'Foster's' beendet weltweites Formel-1-Sponsoring
Da der Markenname in Europa verkauft wurde, kann die Brauerei keine globalen Sponsor-Verträge mehr abschließen - Einzelabkommen sind jedoch möglich
(Motorsport-Total.com) - Die australische Brauerei 'Foster's' hat bestätigt, dass man sich nach über 20 Jahren mit dem Ende der Saison 2006 aus dem globalen Sponsoring der Formel 1 zurückziehen wird. Derzeit ist die Brauerei der Titelsponsor der Grands Prix von Australien, San Marino und Großbritannien, daneben betreibt man an zehn Strecken Bandenwerbung. Weiterhin war 'Foster's' der offizielle Bierlieferant der Formel 1.

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Sehen wir in Europa ab 2007 keine 'Foster's'-Girls mehr im Fahrerlager?
In Europa wurde nun jedoch der Markenname für umgerechnet etwa 450 Millionen Euro an den britischen Partner 'Scottish and Newcastle' verkauft. Damit kann 'Foster's' von nun an keine weltweiten Sponsor-Entscheidungen mehr treffen. Ein Unternehmenssprecher erklärte gegenüber der 'Australien Associated Press', dass damit alle derzeitigen Verträge auslaufen würden. Da alle Abkommen auf weltweiter Basis abgeschlossen wurden, betrifft dies auch das Rennen in Melbourne.#w1#
"Unsere Übereinkommen wurden mit den weltweiten Grand-Prix-Vertretern ausgehandelt, und nicht mit denen des Melbourne-Grand-Prix", sagte der Sprecher. Dies bedeute jedoch nicht gleichzeitig, dass 'Foster's' damit zwangsläufig komplett aus der Formel 1 verschwinden würde: "Dass wir aus dem Vertrag aussteigen, bedeutet nicht, dass man 'Foster's' nie mehr im Zusammenhang mit Grands Prix finden wird - es bedeutet lediglich, dass das weltweite Sponsoring eingestellt wird, aber die Regionen werden ihre eigenen Entscheidungen treffen."
Damit erscheint eine Fortsetzung des Titelsponsorings des Australischen Rennens durchaus möglich. Ob 'Scottish and Newcastle' jedoch weiterhin Grands Prix in Europa sponsert, erscheint fraglich. John Dunsmore, der Generaldirektor des Unternehmens, sagte vor einigen Wochen, dass die Formel 1 nicht länger in die Vermarktungsstrategie der Marke passe. Eine endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus.

