• 03.01.2013 09:34

  • von Dominik Sharaf

Formtech und Brabham: Kein Rechtsstreit

Das Niederwinklinger Unternehmen und die australische Familie sind nicht die Parteien im Gerichtsverfahren um die Namensrechte am Traditionsrennstall

(Motorsport-Total.com) - Im Sommer des Jahres 2009 wollte Franz Hilmer mit seinem Unternehmen Formtech und großen Teilen der Konkursmasse Super Aguris in die Formel 1 - unter dem Namen Brabham. Die Nennung wurde von der FIA jedoch nicht berücksichtigt und das Projekt auf Eis gelegt. In der Folge zog der Rennfahrerclan vor Gericht, weil er seine Namensrechte verletzt sah. Entgegen anders lautender Meldungen, wie sie unter anderem auch auf 'Motorsport-Total.com' zu lesen waren, allerdings nicht gegen Formtech.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jun.

Wer sich Brabham nennen darf, wird aktuell vor Gericht geklärt Zoom

Vielmehr sei die beklagte Partei eine andere, stellt der Unternehmenschef klar: "Wir haben seitdem gar keinen Kontakt mehr zur Familie Brabham", so Hilmer gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Um wen genau es sich bei dem vermeintlichen Inhaber der Namensrechte handelt, sei auch ihm nicht klar. David Brabham hatte kürzlich angekündigt, nach dem Ende des Verfahrens und der Klärung der Streitfrage eine Rückkehr in die Formel 1 zu prüfen. Der Australier bezeichnet die Sache als "zu 98 Prozent abgeschlossen".

Wie sich die Pläne für ein Brabham-Comeback im Detail gestalten, bleibt fraglich. Der aktuelle Pilot in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und Sohn des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters Jack macht keine Angabe dazu, ob er mit einem eigenen Team oder lediglich als Namensgeber zurückkehren will. Einzig sei mit Blick auf das Alter seines Vaters Eile geboten.