Formel-1-Wetter Mexiko: Regenrennen wahrscheinlich

Die Wetterfrösche tun sich extrem schwer in Mexiko-Stadt, für das Rennen erwarten sie aber erneut bis zu 84 Prozent Regenwahrscheinlichkeit

(Motorsport-Total.com) - Wir sind vorsichtig geworden mit unseren Prognosen für das Formel-1-Wetter beim Grand Prix von Mexiko 2018. Denn für Samstagnachmittag waren 99 Prozent Regenwahrscheinlichkeit vorhergesagt, aber letztendlich blieb es dann doch trocken.

Titel-Bild zur News: Satellitenprognose Regen für Mexiko-Stadt zur Startzeit des Rennens

Satellitenprognose Regen für Mexiko-Stadt zur Startzeit des Rennens Zoom

Glaubt man aber den aktuellen Prognosen, dann ist heute ein Regenrennen wahrscheinlicher als ein Trockenrennen. Allerdings sind die weit auseinanderklaffenden Prognosen ein Indiz dafür, wie schwer das Wetter in der Höhenlage von Mexiko-Stadt vorherzusagen ist.

So prognostiziert das Modell von 'Kachelmannwetter.com' für den Start des Rennens um 13:10 Uhr Ortszeit eine Regenwahrscheinlichkeit von 61 Prozent, die bis auf 84 Prozent (gegen Rennende) und bis spät am Abend sogar auf 98 Prozent ansteigt.

Der Dienstleister 'WeatherProHD' bleibt mit seinen Schätzungen konservativer und errechnet für 13:10 Uhr eine Regenwahrscheinlichkeit von fünf Prozent, die während des Rennens auf bis zu 20 Prozent ansteigt.

Tatsache ist: Das Niederschlags-Satellitenmodell zeigt eine riesige Regenfront, die sich nordöstlich von Mexiko-Stadt zusammenbraut. Das Autodromo Hermanos Rodriguez liegt am frühen Nachmittag genau im Randgebiet dieser Front. Eine ähnliche meteorologische Konstellation wie vor dem Qualifying also.

Die meisten Fahrer wünschen sich übrigens keinen Regen-Grand-Prix. "Die Strecke ist schon im Trockenen ziemlich schwierig", sagt Sauber-Fahrer Charles Leclerc. Im Nassen wäre es dann "sehr, sehr rutschig".


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Er sagt aber auch: "Wenn es wirklich regnen würde, käme uns das gelegen. Dann müssten wir nicht mit den Hypersoft-Reifen losfahren." Denn die meiden die Fahrer für das Rennen wie der Teufel das Weihwasser, weil sie so schnell abbauen.

Umso mehr, als die Strecke keine Gelegenheit hat, Grip aufzubauen. "Es hat letzte Nacht geregnet und die Strecke war heute ziemlich 'grün', und heute Nacht soll es wieder regnen. Wird morgen also genauso sein. Damit wird der Hyper Graining haben", befürchtet Haas-Technikchef Günther Steiner.

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