Formel-1-Verkauf: Keine Untersuchung durch EU-Kommission
Die Zustimmung vier nationaler Kartellbehörden ist der Wettbewerbskommissarin genug, um Liberty Media ihren Segen zu geben - Niederlage für Anneliese Dodds
(Motorsport-Total.com) - Die EU-Kommission wird die Wettbewerbskonformität der Übernahme der Formel-1-Mehrheitsanteile durch den US-Medienkonzern Liberty Media nicht weiter untersuchen. Ein entsprechender Antrag der in der Sache engagierten britischen Parlamentsabgeordneten Anneliese Dodds wird laut der EU-Wettbewerbskommissarin nicht weiter verfolgt. Wie aus einem Schreiben von Margrethe Vestager hervorgeht, bestünde nach Zustimmung zahlreicher nationaler Aufsichtsbehörden kein Bedarf.

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Für die Formel 1 und Liberty Media schaltet die Ampel endgültig auf Grün Zoom
Die Niederländerin lässt in dem von der 'BBC' in Auszügen veröffentlichten Brief wissen: "Die Übernahme wurde von den Wettbewerbshütern in vielen Mitgliedsstaaten - nämlich Österreich, Spanien, Portugal und Großbritannien - zur Kenntnis genommen. Alle haben im vergangenen Jahr zugestimmt." Vestager stellt sich gegen Dodds, die eine Untersuchung per Zusatz zum jährlichen EU-Wettbewerbsbericht hatte erreichen wollen. Da das Papier vom Parlament verabschiedet wurde, musste sich die Kommission später des Themas annehmen.
Die schottische Labour-Politikerin Dodds hatte in mehrerer Hinsicht Bedenken geäußert. Unter anderem war ihr die Rolle der FIA ein Dorn im Auge - was der Automobil-Weltverband jedoch entkräften konnte. Dazu unterstützt die EU-Abgeordnete die Klage Force Indias und Saubers gegen die internen Wettbewerbsmechanismen der Formel 1, allen voran bei der Verteilung der Preisgelder.

