• 14.05.2008 12:21

  • von Roman Wittemeier

Formel-1-Teams testen für Monaco und Montreal

Für die Formel-1-Teams gibt es keine Zeit zum Verschnaufen - Drei Testtage in Paul Ricard mit Blick auf die kommenden zwei Rennen

(Motorsport-Total.com) - Das Wort Pause hat zur Zeit in der Formel 1 keine Saison - so etwas wie Durchatmen gibt es nur zu Weihnachten. Direkt nach dem Rennwochenende in Istanbul haben sich alle zehn Grand-Prix-Mannschaften auf den Weg nach Südfrankreich gemacht. Auf dem modernen Testgelände in Paul Ricard fahren die Rennställe wichtige Tests für die anstehenden Rennen in Monaco und Montreal.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz testet in Paul Ricard veränderte Dumbo-Flügel am Honda

Für Kimi Räikkönen geht es nach einem ganz kurzen Zwischenstopp in seiner Wahlheimat Schweiz sofort wieder ins Cockpit. Der finnische Weltmeister soll bei Ferrari an allen drei Tagen zum Einsatz kommen. Im Hinblick auf den engen Straßenkurs in Monte Carlo dürfte bei den Roten die löchrige Fahrzeugnase für weitere Entwicklungsarbeit am Auto sein. Bei McLaren-Mercedes werden sich Pedro de la Rosa und Lewis Hamilton die Testarbeit bezüglich eines neuen Aeropaketes teilen.#w1#

Beim BMW Sauber F1 Team wird Robert Kubica die ersten beiden Tage fahren, erst am Freitag soll Nick Heidfeld zum Einsatz kommen. Während Fernando Alonso offensichtlich anderweitige Verpflichtungen hat, schickt man bei Renault am ersten Tag Testpilot Lucas di Grassi auf die Strecke, die zwei verbleibenden Tage wird dann Nelson Piquet Jr. bestreiten.

Robert Kubica

Ohne Geweih an der Nase: Robert Kubica testet den BMW Sauber F1.08 Zoom

Die meiste Arbeit kommt voraussichtlich auf Toro Rosso zu. Die italienische Mannschaft hat den Einsatz des neuen STR3 für Monaco angekündigt. Nachdem Sébastien Bourdais den neuen Boliden bei einem ersten Test in Barcelona heftig demoliert hatte, muss das Team um den deutschen Nachwuchspiloten Sebastian Vettel in Paul Ricard viel aufholen, um für die Jagd in den monegassischen Straßenschluchten gerüstet zu sein.

Die Wettervorhersage weist für die kommenden drei Tage in Südfrankreich zwar einen wolkigen Himmel, aber nur eine geringe Regenwahrscheinlichkeit aus. Die Temperaturen sollen mit etwa 20 Grad genau auf dem Niveau liegen, das auch am Grand-Prix-Wochenende in Monaco erwartet wird. Die Strecke in Paul Ricard ist für ihren Variationsreichtum bekannt. So wird man am Mittwoch und Donnerstag eine eckige Pisten-Variante als Monaco-Simulation fahren. Am Freitag sollen dann schnelle Passagen mit einbezogen werden, um die Verhältnisse in Montreal nachzustellen.