• 04.05.2004 09:51

  • von Marco Helgert

Formel 1: Tag der Entscheidung

In Monaco treffen sich die Teamchefs der Formel 1, um über die massiven Regeländerungen der Zukunft zu beraten

(Motorsport-Total.com) - Am heutigen Dienstag treffen sich in Monaco alle Teamchefs der Formel 1, um über die Vorschläge der FIA zu beraten, die am Rande des Großen Preises von San Marino in Imola öffentlich wurden und die ab 2008 die Formel 1 revolutionieren sollen. Dabei haben die Teamchefs für die Regeln ab 2008 jedoch keine Entscheidungsgewalt, denn das derzeitige Concorde-Agreement läuft nur bis Ende 2007.

Titel-Bild zur News: Hafen in Monaco

In Monaco diskutieren heute die Teamchefs über die Zukunft der Formel 1

FIA-Präsident Max Mosley machte bereits deutlich, dass er ein ähnliches Concorde-Agreement nicht begrüßen würde. Stattdessen sollten die Teams zwei getrennte Verträge haben. Einen mit der FIA und einen weiteren mit dem Rechteinhaber der Formel 1. Die Gründung einer eigenen Rennserie durch die Herstellervereinigung 'GPWC' scheint dagegen abgewendet.#w1#

Die 'Grand Prix World Championship' wollte keine Garantien geben, zudem war der Vertrag auf die Top-Teams ausgelegt, was den Widerstand der kleinen Teams provozierte. Das im Dezember unterschriebene Papier zwischen der 'GPWC' und der Formel-1-Holding SLEC war somit nichts mehr wert.

In Monaco könnten sich heute somit zwei Fragen stellen. Vordergründig geht es um die Regeländerungen für 2008. Hier können die Teams, wie erwähnt, nur wenig Gegenwehr leisten. Einzig ein Rückzug aus der Formel 1 käme als "Protest" in Betracht. Doch neben allen Neuerungen, welche die FIA vorschlug, kommt man auch den Teams einen Schritt entgegen.

So sollen die Teams ab 2008 wesentlich mehr Geld aus den Einnahmen der Formel 1 bekommen. Genau diese Tatsache könnte dazu führen, dass sich alle Teams mit den Änderungen einverstanden erklären. Dann bleibt die Frage, ob die FIA es schafft, die Änderungen schon für 2006 auszuschreiben. Dass einzelne Punkte gestrichen werden könnten, welchen allen Teams nicht gefallen, wäre jedoch möglich.

Max Mosley gab sich vor dem Treffen optimistisch, eine Einigung zu erreichen. "Ohne Frage wird es passieren - oder zumindest werden die Änderungen beginnen. Alles innerhalb des nächsten Jahres", wird er von der 'Sun' zitiert. "Die meisten akzeptieren, dass die Änderungen kommen werden. Es geht vielmehr um Detailfragen. Wir brauchen keine zehn Teams mit zehn Teamchefs mehr, die keine Ahnung davon haben, wie sie ihre eigenen Interessen schützen sollen."

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