Formel-1-Stars sitzen am Wochenende im Rallye-Auto

(Motorsport-Total.com) - Beim 'Michelin Race of Champions' wollen sich in diesem Jahr auf dem 2,6 Kilometer langen 'Circuit Ciudad Deportiva Islas Canarias' auf Gran Canaria gleich eine ganze Reihe Formel-1-Piloten gegen andere Größen des Motorsports messen ? und das auf Schotter und Asphalt im Rallye-Auto. Dabei treten immer zwei Autos gegeneinander an, die auf zwei separaten eingerichteten Fahrbahnen um den Kurs fahren. Die Teams sind so genannte Nationenteams ? am Ende wird die schnellste Rallye-Nation gekürt.

© Michelin

Nick Heidfeld fährt an diesem Wochenende im Rallye-Auto

Ins Leben gerufen wurde das 'Race of Champions' in Gedenken an den 1986 bei der Corsica-Rallye tödlich verunglückten Henri Toivonen. Die Idee dahinter war es, die besten Rennfahrer verschiedener Kategorien am Ende des Jahres gegeneinander in identischen Autos im K.O.-System gegeneinander antreten zu lassen. Für den Nervenkitzel sorgt die Tatsache, dass die Autos parallel nebeneinander fahren und so genau zu sehen ist, wer die Nase vorne hat.

Zum fünften Mal wird das 'Race of Champions' in diesem Jahr ausgetragen und neben den besten Fahrern aus der Rallye-, MotoGP- und Superbike-Szene sind in diesem Jahr gleich mehrere Formel-1-Fahrer am Start: Sauber-Fahrer Nick Heidfeld, Toyota-Fahrer Cristiano da Matta, Renault-Pilot Fernando Alonso (der im letzten Jahr die Nationenwertung gewann). Auch Jaguar-Neuling Antonio Pizzonia ist dabei, der am Donnerstag in Barcelona noch einen Jaguar S-Type R verschrottet hatte.

Insgesamt 27 Fahrer haben sich für den diesjährigen Event angemeldet. Am Freitag erkundete bereits Rallye-Profi Marcus Grönholm die Strecke und überschlug sich in seinem Peugeot 206 gleich einmal: "Ich war wohl zu schnell, nehme ich mal an", so der coole Kommentar des amtierenden Rallye-Weltmeisters, der sein Missgeschick mit einem Sieg vergessen machen möchte.