Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Sauber zeigt den Alfa Romeo C43 für die Saison 2023
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Sauber zeigt den Alfa Romeo C43 +++ Vorerst letztes Alfa-Romeo-Auto in der Formel 1 +++ Der erste echte Bolide 2023! +++
Bottas: So bringt er seine Mercedes-Erfahrung ein
Valtteri Bottas geht 2023 in seine elfte Saison in der Formel 1 und hat in dieser Zeit viel gesehen und erlebt. Nicht zuletzt in seinen fünf Jahren bei Seriensieger Mercedes hat der Finne wertvolle Erfahrungen gesammelt, von denen nun Alfa Romeo profitiert.
Dazu gehört unter anderem die Arbeit im Simulator, wie Bottas selbst anmerkt: "Das war [bei Mercedes] ein ziemlich guter Maßstab. Und wir konnten den Simulator hier ziemlich stark weiterentwickeln." Daran hatte der Finne einen wichtigen Anteil.
In welchen Bereichen er dem Team noch hilft, das erfahrt ihr hier!
Alle Formel-1-Ferraris
Weil wir eben über den neuen Ferrari gesprochen haben, empfehle ich euch für die Mittagspause diese Fotostrecke mit allen Vorgängermodellen. Die ist ganz schön lang, denn Ferrari ist das einzige Team, das in bislang jeder Formel-1-Saison am Start war!
Bottas: Neuer Alfa Romeo ist mehr Allrounder als 2022
Der Alfa Romeo C42 war nicht auf allen Strecken schnell. Über den Nachfolger sagt Bottas zuversichtlich: "Ich habe das Gefühl, dass dieses Auto, zumindest von den Zahlen im Simulator her, eher ein Allrounder ist, als nur schnell auf den langsamen Strecken."
Der Vorgänger hatte vor allem Probleme im Highspeed-Bereich und konnte dort nicht so stark performen. "Theoretisch sollte das viel besser sein", kündigt Bottas an. Seine kompletten Aussagen gibt es hier!
Apropos Ferrari ...
Da wollen wir schnell auch noch dieses Video von gestern einschieben! Charles Leclerc war nämlich im alten F2003-GA aus der Saison 2003 in Abu Dhabi unterwegs. Ach ja, dieser Sound ...
Der neue Ferrari hat einen Namen!
Wir wechseln unseren Fokus kurz von Hinwil nach Maranello. Ferrari hat nämlich soeben bekanntgegeben, dass der neue Bolide auf den Namen SF-23 hören wird. Das war bislang noch nicht bekannt! Vorgestellt wird er am 14. Februar.
Zhou hofft auf langfristigen Vertrag
Der Vertrag des Chinesen läuft am Ende des Jahres aus. Er hat im Rahmen der heutigen Präsentation verraten: "In den ersten Jahren [in der Formel 1] ist es normal, dass man nur einen Vertrag über ein oder ein plus ein weiteres Jahr hat. Aber nach einigen Jahren bekommt man dann einen längeren."
Das ist auch sein Ziel. "Hoffentlich haben wir ein sehr starkes Auto", sagt er und erklärt: "Wenn ich auf meiner Seite mein Potenzial zeigen kann, dann kann ich hoffentlich noch viel länger in der Formel 1 bleiben und einen längeren Vertrag bekommen. Ich denke, das ist für alle Fahrer immer das Ziel."
Bottas wünscht sich mehr Testzeit
Die Wintertests wurden 2023 wieder auf drei Tage zusammengestrichen. "Das ist nicht viel", weiß Bottas und rechnet vor: "Es sind drei Tage mit einem Auto, was bedeutet, dass jeder Fahrer anderthalb Tage hat. Jeder würde gerne mehr fahren."
Problematisch wird es vor allem dann, wenn ein Team einen Defekt hat. Dann reduziert sich die Testzeit für die Piloten noch weiter. "Aber die Regeln sind die Regeln", weiß er. Umso wichtiger sei heutzutage einfach die Arbeit im Simulator.
"Wenigstens ist es für alle gleich", so der Finne. Zhou verrät in diesem Zusammenhang übrigens, dass aktuell noch nicht feststehe, welcher Fahrer in Bahrain am ersten Testtag als erster im Auto sitzen werde.
Zhou: Hätte 2022 mehr Punkte verdient gehabt
Der Chinese verrät, dass er "weniger" Druck als vor seiner Debütsaison 2022 habe. Natürlich müsse er sich 2023 noch einmal steigern. Aber im Vorjahr sei alles "ganz neu" für ihn gewesen. Inzwischen kenne er die Strecken und wisse, wie er mit dem Druck umgehen müsse.
Mit seinem Abschneiden 2022 ist er übrigens grundsätzlich zufrieden. "Daher bin ich mir sicher, dass ich in der Startaufstellung in Bahrain nicht mehr so nervös wie in der vergangenen Saison beim Auftakt sein werde. So nervös war ich noch nie in meinem Leben", blickt Zhou zurück.
Allerdings ist er der Meinung, er hätte 2022 mehr Punkte verdient gehabt. Vor allem Probleme mit der Zuverlässigkeit hätten ihn um Zähler gebracht. In der WM verlor er das interne Duell gegen Routinier Bottas mit 6:49 Punkten ziemlich klar.
Audi-Kooperation beflügelt Sauber schon jetzt
2023 wird die letzte Alfa-Romeo-Saison des Sauber-Rennstalls, ab 2026 steigt Audi werksseitig ein. "Wenn wir keine Zusage von Audi hätten, dann wäre die Situation sicher etwas besorgniserregender. Aber ich denke, dass die Zukunft dieses Teams hier in Hinwil sehr stark aussehen wird", findet Bottas.
"Zu wissen, dass die Unterstützung von Audi kommen wird, ist nur positiv", betont der Finne und Zhou ergänzt: "In dieser Saison geht es immer noch darum, mit unserem Alfa Romeo gut abzuschließen. Wir werden auf Strecken wie Monza ganz besondere Ereignisse erleben."
Alle Aussagen zu dem Thema gibt es hier!
Direktvergleich
Wir haben heute das erste echte neue Auto des Jahrgangs 2023 gesehen. Umso mehr lohnt sich da ein Direktvergleich zwischen C42 und C43! Auf unserem Schwesterportal Motorsport.com könnt ihr selbst ein bisschen mit den Schiebereglern herumspielen.
Hier geht es zum Direktvergleich!

© Sauber
Launch beendet
Damit endet der offizielle Launch auch. Wie versprochen geht es bei uns im Ticker aber noch weiter mit Analysen, Stimmen und mehr rund um den neuen C43!
Zhou: Muss vor allem am Start arbeiten
Der Chinese wird gefragt, was der größte Punkt sei, an dem er für 2023 arbeiten müsse. Da nennt er "die ersten 100 Meter", also den Start. Das Qualifying habe er 2022 bereits gut in den Griff bekommen. Bringt aber natürlich wenig, wenn der Start am Sonntag dann regelmäßig schlecht ist ...
Grundsätzlich möchte er 2023 einfach konstanter werden.
Monchaux: 2022 hat mehr Spaß gemacht
Jetzt wird der Technikchef gefragt, ob die Entwicklung des Autos 2022 oder 2023 mehr Spaß gemacht habe. Denn 2022 waren die Boliden komplett neu, 2023 ist es nur eine Evolution. Monchaux betont, für ein kleines Team sei es besser, komplett von vorne mit einem leeren Blatt Papier anzufangen.
Das sei zwar anstrengender, mache aber auch mehr Spaß. Für seinen Blutdruck sei es aber definitiv besser, dass es nicht jedes Jahr komplett neue Regeln gebe ...
Darum gibt es keinen Teamchef
Alessandro Alunni Bravi wird auf seine neue Rolle angesprochen. Er erklärt, dass er kein klassischer Teamchef sei, daher auch der andere Titel. Vielmehr seien die klassischen Teamchef-Aufgaben aufgeteilt zwischen ihm, Beat Zehnder und Xevi Pujolar.
Warum Alfa sich auf das Heck konzentrierte
Weiter erklärt Monchaux, dass man sich bei den Änderungen am C43 vor allem auf das Heck konzentriert habe. Zwar habe sich auch an der Front etwas getan, doch der Fokus habe auf dem hinteren Teil des Autos gelegen.
Das habe einfach damit zu tun, dass man in Bereichen wie Unterboden mehr Zeit gewinnen könne. Zwar habe man auch beim Frontflügel zum Beispiel noch Luft nach oben. Aber die Entwicklungszeit sei begrenzt, also müsse man einen Fokus setzen.
Und da habe man sich eben eher für das Heck entschieden.
Pressekonferenz
Jetzt läuft der PK-Teil der Präsentation, da wird es schon spannender. Monchaux spricht unter anderem über die Änderungen am C43 - und über die Zuverlässigkeit. Die war für Alfa Romeo im vergangenen Jahr ja hin und wieder ein Problem.
"Das Auto ist noch nicht gefahren, also ist die Zuverlässigkeit perfekt", witzelt er. Außerdem spricht er darüber, dass die neuen Autos in diesem Jahr langsamer sein könnten. Das liegt an den Regeländerungen am Unterboden.
Es komme also darauf an, wie viel der verlorenen Performance man über den Winter und im Laufe der Saison zurückgewinnen könne.

