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Formel-1-Liveticker: F1 vs. MotoGP wegen Tracklimits - ist das fair?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Aufschwung für Norris in Österreich +++ Ist die F1 fair gegenüber der MotoGP in Sachen Tracklimits? +++ Datenanalyse im Video +++
F1 vs. MotoGP?
Die Tracklimit-Diskussion reißt auch unter den Leserinnen und Lesern nicht ab. Wir haben eine Frage von Ingo über den Twitter-Hashtag #FragMST reinbekommen, die sich mit der Thematik in Bezug auf die Motorrad-Serien auseinandersetzt.
Wir haben natürlich auch Experten innerhalb der Redaktion dafür, daher habe ich Gerald Dirnbeck mal konsultiert, der mir folgende Antwort auf die Frage von Ingo gab, wie beispielsweise die MotoGP die Tracklimit-Vergehen ahndet:
"Im Sprint gibt es schon bei der ersten Missachtung der Tracklimits eine Verwarnung und beim dritten Vergehen eine Long-Lap-Strafe. Beim Grand Prix gibt es erst nach der dritten Missachtung die erste Verwarnung und bei einem weiteren Vergehen eine Long-Lap-Strafe. Außerdem hat im Grand Prix ein Vergehen in der letzten Runde einen automatischen Platzverlust zur Folge."
Als meine persönliche Anschlussfrage habe ich ihn gebeten, mir mal seine Meinung dazu zu schreiben, ob es gerechtfertigt ist von den Formel-1-Fahrern und -Teamverantwortlichen jetzt die MotoGP als Wurzel allen Übels für die Tracklimit-Problematik in den Kurven neun und zehn am Red-Bull-Ring ausgemacht wird:
"Also ich halte diesen Fingerzeig der Formel 1 in Richtung Motorräder schlichtweg für falsch. Motorräder bevorzugen aus mehreren Gründen Kiesbetten. Erstens trennen sich dann Fahrer und Motorräder und ein Fahrer kann meistens nicht mehr vom eigenen Motorrad erschlagen werden. Der Unfall von Luis Salom in Barcelona ist ein Beispiel dafür. Die asphaltierte Auslauffläche wurde dort wieder durch ein Kiesbett ersetzt.
Im Falle von Regen werden gestürzte Fahrer auf der asphaltierten Auslauffläche auch nicht abgebremst und schlagen im schlimmsten Falle mit hoher Geschwindigkeit in die Begrenzung ein. Aus diesem Grund halten die MotoGP-Fahrer Spielberg auch für die gefährlichste Strecke im Kalender, vor allem bei Regen.
Es ist die FIA, die die ganzen Auslaufzonen der Welt asphaltiert, und nicht die FIM! Ein Beispiel ist auch Spa. Um die Homologation für das 24 Stunden Rennen der Motorräder zu erhalten, wurden ja wieder einige asphaltierte Auslaufzonen durch Kiesbetten ersetzt."
Reifenwirrwarr
Auch wenn es eine ältere Frage ist, die "FormelFerry" da via Twitter gestellt hat, so ist es doch eine sehr gute.
Am Samstag beim Sprint Shootout wurde die Session als Regensession deklariert. Wenn das geschieht, haben die Teams die freie Reifenwahl und müssen sich nicht an die festgelegten Mischungen halten, die sie eigentlich hätten fahren müssen. In diesem Fall ja Medium, Medium, Soft.
Ich verstehe es im Nachhinein noch immer nicht wirklich, weil die Strecke in meinen Augen trocken genug war, aber der Rennleitung wohl nicht. Am Ende hat sich ja auch Fernando Alonso darüber ziemlich aufgeregt und meiner Meinung nach zurecht.
Guten Morgen
Der Dienstag beim Formel-1-Liveticker ist angebrochen und ich freue mich sehr, dass ihr auch heute wieder dabei seid, wenn ich für euch so ein bisschen die Geschichten, Entwicklungen und Kuriositäten rund um die Königsklasse beobachte.
Kevin Scheuren wünscht euch allen einen wunderschönen guten Morgen und begrüßt euch herzlich. Wenn ihr Kritik, Anregungen oder Fragen habt, schreibt mir gerne über Twitter mit dem Hashtag #FragMST oder via Instagram. Ich versuche die Fragen bestmöglich einzubinden und zu beantworten.
Einstweilen gönnt ihr euch hoffentlich einen leckeren Kaffee, oder ein alternatives Getränk eurer Wahl, und könnt es entspannt angehen lassen.
Viel Spaß mit dem Liveticker!

