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GP Österreich
Spielberg in der Analyse: Antonelli für Verstappen-Crash bestraft
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Antonelli für Verstappen-Crash bestraft +++ War es das für Verstappen in der WM? +++ Vasseur vorzeitig aus Spielberg abgereist +++
Hülkenberg: Wäre noch mehr drin gewesen
Der Deutsche lieferte heute die größte Aufholjagd und fuhr vom letzten Startplatz noch bis auf P9 nach vorne. "Es wäre wahrscheinlich ein bisschen mehr gegangen heute, wenn man da startet, wo man starten soll oder müsste", ärgert er sich bei Sky etwas.
Denn Teamkollege Gabriel Bortoleto wurde sogar Achter, nachdem er es gestern in Q3 geschafft hatte. Für das Team sei es aber natürlich "ein guter Sonntag" gewesen, so Hülkenberg, der zum dritten Mal in Folge in die Punkte fuhr.
"Ich glaube, man hat einfach gut gearbeitet und es wurden in den letzten paar Monaten einfach ein paar Sachen korrigiert, speziell auf der Aerodynamikseite am Unterboden", lobt er sein Team.
Jetzt sei Sauber endlich da, wo man die Saison eigentlich hätte starten wollen.
Wolff: "Heute gibt es nichts Positives"
Lange Gesichter eben auch bei Mercedes, wo Toto Wolff bei Sky erklärt: "Heute gibt es nichts Positives. Erstens, dass Kimi das Auto verliert. Das war ein Rookiefehler, aber der passiert. [...] Und das ist auch erlaubt."
Für die Pace gebe es dagegen "keine Entschuldigung", so Wolff, der erinnert: "Im letzten Jahr haben wir hier gewonnen. Bevor die zwei sich ins Auto gefahren sind, waren wir 16 Sekunden hinter den Leadern, heute eine Minute."
"Wir haben ein paar Experimente gemacht, aber so weit darf man nicht hinten liegen", stellt er selbstkritisch klar und betont, so eine Leistung könne man "nicht akzeptieren".
Marko schreibt die WM (fast) ab
Max Verstappen selbst denkt sowieso laut eigener Aussage nicht an die WM, und Helmut Marko erklärt bei Sky: "Das ist ein ganz schwarzer Tag. Der Rückstand ist fast nicht mehr aufholbar. Wenn also nichts Außergewöhnliches passiert, dann müssen wir davon ausgehen, dass die WM dahin ist."
61 Punkte liegt Verstappen nun bereits hinter Oscar Piastri. Und auch im ORF betont Marko daher, McLaren habe zwar "einmal einen Durchhänger gehabt, das war Kanada, weil sie neue Teile gebracht haben. Auf das kann man sich auch nicht verlassen, also das schaut nicht gut aus."
In der WM werde es jetzt "ganz schwierig".
Russell: Spielberg noch schlimmer als erwartet
Wir bleiben bei Mercedes, wo der zweite Fahrer zumindest ins Ziel kam - allerdings nur auf P5. Am Ende fehlte mehr als eine Minute auf Rennsieger Norris. Wie befürchtet sei mit dem rauen Asphalt und den hohen Temperaturen alles gegen Mercedes gelaufen, erklärt er.
"Ich hatte ein schlechtes Rennen erwartet, aber es war noch schlimmer, als ich es mir vorstellen konnte", winkt er ab und erklärt, dass man einfach komplett abstürze, sobald die Reifen ein bisschen überhitzen.
Letztendlich sei P5 daher "Schadensbegrenzung" gewesen, betont er, denn mehr sei nicht drin gewesen. In Silverstone hofft er bei seinem Heimrennen nächste Woche nun auf kühlere Temperaturen.
Antonelli muss drei Plätze zurück
Das Urteil ist schon da und wenig überraschend wurde Kimi Antonelli für den Crash mit Max Verstappen bestraft. In Silverstone muss er nächste Woche drei Plätze in der Startaufstellung nach hinten. Hier das Urteil im Wortlaut:
"Der Fahrer von Auto 12 blockierte in Kurve 3 die Hinterräder und kollidierte mit Auto 1. In der Anhörung gab der Fahrer zu, einen Fehler gemacht zu haben, da er bei seinem üblichen Bremspunkt die Hinterräder blockierte, wies jedoch auch darauf hin, dass er eine Kollision mit Auto 30 vor ihm vermeiden musste und dafür die Bremsen kurzzeitig löste."
"Das Ausweichmanöver führte dazu, dass sich sein Auto auf der schmutzigen Innenseite befand und dadurch weniger Grip hatte, weshalb er das Auto nicht ausreichend abbremsen konnte, um die Kollision mit Auto 1 zu verhindern."
"Die Sportkommissare stellten fest, dass - obwohl der Vorfall in Runde 1 geschah - keine anderen Fahrzeuge Einfluss auf den Vorfall hatten und der Fahrer von Auto 12 die volle Schuld trägt. Daher wurde in diesem Fall nicht der üblicherweise mildere Bewertungsmaßstab für Vorfälle in Runde 1 angewendet."
"Sie erkennen jedoch auch an, dass es sich nicht um ein klares Divebomb-Manöver handelte, sondern um die Folge eines Ausweichversuchs nach dem Blockieren der Räder."
"Da der Fahrer das Rennen nicht fortsetzen konnte, wird eine Rückversetzung in der Startaufstellung für das nächste Rennen ausgesprochen."
Was war bei Williams los?
Beide Fahrer sahen heute nicht die Zielflagge, aus den Gründen dafür macht man aber ein Geheimnis. "Ein sehr enttäuschender Tag", sagt Teamchef James Vowles und betont: "Wir hatten die Pace, um heute locker Sechster zu werden."
"Wir hatten zwei verschiedene Probleme, die verstanden werden müssen, um sicherzustellen, dass wir sie in Zukunft beheben können", so der Teamchef, der jedoch nicht näher darauf eingeht.
Auch Alexander Albon sagt lediglich: "Wir haben ein Problem bekommen, das dem in Kanada ähnelt." Womöglich habe es an den hohen Temperaturen in Montreal und Spielberg gelegen.
In den vergangenen drei Rennen holte Williams lediglich einen Punkt.
Stella: Piastri ist "etwas zu weit" gegangen
Der McLaren-Teamchef hat bei Sky über den Fast-Crash in Kurve 4 gesprochen und erklärt, dass es im Rennen "natürlich stressige Momente" gegeben habe. "Aber wir vertrauen Oscar und Lando und verlassen und auf sie", betont er.
"Wir sind sehr glücklich und sehr stolz darauf, wie sie mit der Situation umgegangen sind", sagt er über seine beiden Fahrer. Nur in Kurve 4 sei Piastri einmal "etwas zu weit" gegangen.
Das habe der Australier aber auch eingesehen, und er sei "stolz", dass dieser sich nach dem Rennen am Funk direkt entschuldigt habe. Letztendlich sei es "ein guter Tag" für McLaren gewesen.
Leclerc: McLaren war zu schnell
Der Ferrari-Pilot verlor gleich beim Start eine Position an Oscar Piastri und erklärt, er habe über einen Angriff auf Lando Norris nachgedacht, "aber Lando hat die Tür geschlossen. Und dann blieb die Tür für Oscar offen."
"Ich habe dort den zweiten Platz verloren. Aber ich glaube, sie waren sowieso zu schnell für uns, um auf dem zweiten Platz zu bleiben", gesteht er und betont: "Der dritte Platz war also das Beste, was wir erreichen konnten."
"Ich bereue nicht viel von dem, was wir heute gemacht haben. Ich glaube, wir haben unser Maximum gegeben, nur war das Tempo nicht ausreichend", so Leclerc, der zum vierten Mal in diesem Jahr auf dem Podium stand.
Verstappen: Kein Vorwurf an Antonelli
Der Weltmeister macht Antonelli nach dem Crash keinen Vorwurf. "So etwas passiert", betont er und ergänzt: "Jeder Fahrer hat schon einmal so einen Fehler gemacht." Antonelli sei "ein sehr großes Talent" und werde daraus lernen.
Die Sache sei daher für ihn schon abgehakt, betont er. Und an die Meisterschaft habe er sowieso nie gedacht, ergänzt Verstappen. "Wir gehen es einfach Rennen für Rennen an", stellt der (Noch-)Weltmeister klar.
Der Speed von McLaren sei aktuell "verrückt", weshalb er in Silverstone zwar ein besseres Wochenende erwartet, sich auch dort aber nicht unbedingt als Favorit sieht.
Norris: War ein hartes Stück Arbeit
"Es war ein hartes Rennen", atmet der Sieger durch und erklärt, er habe die ganze Zeit pushen müssen. "Wahrscheinlich das beste Comeback nach Kanada", freut sich Norris, betont aber, dass es harte Arbeit gewesen sei.
"Wir hatten einen großartigen Kampf", ergänzt er und betont: "Für mich war es sehr stressig, aber es hat viel Spaß gemacht. [...] Hoffentlich war es für alle schön anzusehen. Aber im Auto war es hart, besonders als er im DRS war."
"Das DRS ist hier so mächtig, dass es schwer ist, ihn aus der Lücke zu bekommen. Aber sobald ich das geschafft hatte, konnte ich die Situation ziemlich gut kontrollieren", so Norris über das Duell mit seinem Teamkollegen.
Antonelli erklärt Unfall
Der Italiener schildert die Szene im Sky-Gespräch so: "Ich habe nicht unbedingt zu spät gebremst, aber als ich gebremst habe, musste ich natürlich hart bremsen, weil ich hinter anderen Autos war."
"In dem Moment habe ich die Hinterräder blockiert und konnte das Auto einfach nicht mehr verzögern, weil die Hinterachse blockiert war und ich das Auto verloren habe", so der Mercedes-Pilot.
Er habe dann noch Lawson ausweichen müssen, "aber da war es schon zu spät", meint Antonelli. "Dann haben auch die Vorderräder angefangen zu blockieren, und anstatt langsamer zu werden, habe ich das Auto im Prinzip beschleunigt."
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier.
Jetzt Fahrer bewerten!
Wir atmen einmal ganz kurz durch, denn auch an diesem Wochenende habt ihr bei uns natürlich wieder die Möglichkeit, die Piloten für ihre Leistung zu bewerten. Wer waren eurer Meinung nach die besten Fahrer in Spielberg? Jetzt abstimmen!
Zum offiziellen Fahrer des Tages wurde nach seinem ersten Top-10-Ergebnis übrigens Gabriel Bortoleto gewählt.
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Antonelli droht Strafe
Der Rookie muss nach der Kollision mit Max Verstappen um 17:10 Uhr zu den Rennkommissaren. Eine Gridstrafe für das nächste Rennen in Silverstone scheint unausweichlich.
Verstappen liegt nach der heutigen Nullnummer in der WM jetzt 61 Punkte hinter Spitzenreiter Oscar Piastri. Womöglich haben sich seine Titelträume damit endgültig zerschlagen.
Jetzt Session-Ticker öffnen!
In zehn Minuten beginnt dann auch der elfte Grand Prix des Jahres und wir verlagern das Geschehen damit erst einmal in unseren Session-Ticker. Hier ist also kurz Pause, nach der Zieldurchfahrt geht es an dieser Stelle weiter mit den Stimmen aus Spielberg.
Und wenn ihr wissen wollt, wie ihr die Formel 1 am Österreich-Wochenende im Livestream sehen könnt, dann erfahrt ihr das hier.

