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Formel-1-Live-Ticker: Ex-Präsident baut Ferrari auf
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Luca di Montezemolo lobt Scuderia +++ McLaren sucht nach Entschuldigungen +++ Ferrari bestätigt Getriebe-Rettung +++
Guten Morgen!
Okay, wenn Du Dir den Luxus erlauben kannst, schon vorbereitend auf das Rennwochenende in der japanischen Zeitzone zu leben, dann müssen wir schon einen guten Nachmittag wünschen. Oh ja, morgen geht es in Suzuka schon mit dem Medientag los. Dann stehen auch wir wieder früher auf und tickern Dir alle aktuellen Infos schon ab kurz nach 6 Uhr. Heute fahren wir aber noch das Normalprogramm mit allem, was sich rund um die Königsklasse schon heute abspielt.
An den Tickertasten begrüßt Dich Rebecca Friese. Falls Du Fragen, Anregungen oder sonstiges Feedback hast, nutze dafür doch gerne unser Kontaktformular - wir kommen dann zeitnah auf Dich zurück. Jetzt legen wir aber erst einmal los …
Aufatmen
Wie gestern bereits berichtet haben, muss Sebastian Vettel wohl nicht um eine Getriebestrafe beim Japan-Grand-Prix an diesem Wocheneden bangen. Zwar endete sein Bolide nach dem kuriosen Unfall mit Lance Stroll in der Ehrenrunde des Malaysia-Grand-Prix mit einem Totaschaden am Heck. Doch Ferrari hat das Getriebe in Maranello gründlich untersucht und ist zu dem Schluss gekommen, dass es noch einsatzfähig ist.
Das bestätigt das Team heute Morgen mit einem Tweet. Bei einem Wechsel hätte Vettel eine Rückversetzung um fünf Plätze in der Startaufstellung hinnehmen müssen. Im Freitagstraining soll das Getriebe noch einmal dem Härtetest unterzogen werden. Es müsste noch die verbleienden fünf Rennen halten um einer Strafe zu entgehen.
Vorbeugend
McLaren tritt an diesem Wochenende ein letztes Mal gemeinsam mit Honda bei deren Heimspiel in Suzuka an. Nachdem die Partnerschaft in Singapur für die kommenden Jahre gekündigt wurde, erlebten Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne eigentlich zwei relativ gute Rennwochenenden. Vor den Augen der japanischen Noch-Freunde könnte sich das aber schon ändern. Deshalb holt an im Team schonmal zu Entschuldigungen aus.
"Wir wissen, dass Suzuka nicht die einfachste Strecke ist, um dort zu glänzen", sagt Teamchef Eric Boullier bevor er betont, dass es auf dem anspruchsvollen Kurs umso lohnender ist, sollte ihnen doch ein gutes Ergebnis gelingen. "Uns ist bewusst, dass es sich um eine Power-relevante Strecke handelt. Aber es gibt auch technische Abschnitte, in der unser Paket seine Stärke unter Beweis stellen kann."
Keine Zeit zu verlieren
Er vor drei Tagen wurde in Sepang abgebaut. Der Aufbau in Suzuka ist schon im vollem Gange. Diese Back-to-Back-Rennen bedeuten für die Teammitglieder viel Stress. Aber sie bekommen es jedes Mal wieder hervorragend hin!
Renault plant Comeback
Nico Hülkenberg und Jolyon Palmer haben in Malaysia zum ersten Mal seit der Sommerpause mal wieder so eine richtige Enttäuschung erlebt. Aber in Enstone lässt man sich davon nicht unterkriegen. "Wir werden ein paar Aero-Updates mitbringen, die uns hoffentlich Performance und damit Punkte einbringen werden", so Teamchef Cyril Abiteboul, der weiterhin ambitioniert daran festhält "unser Saisonziel mit dem fünften Platz unter den Konstrukteuren" zu erreichen.
Renault steht derzeit auf Gesamtplatz sieben. Auf den sechsten Platz, den derzeit Toro Rosso innehält, fehlen ihnen noch zehn Punkte. Die aktuellen Fünften, Williams, sind ihnen noch 23 Punkte voraus. Hinter Renault lauert noch Haas mit nur fünf Punkten Abstand zum Werksteam.
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PK-Fahrplan
Der Mittelpunkt eines jeden Medientages bildet die offizielle Pressekonferenz der FIA. In Suzuka sind dafür morgen folgende Fahrer eingeladen:
Teil 1 mit
Felipe Massa (Williams)
Daniel Ricciardo (Red Bull)
Lance Stroll (Williams)
Teil 2 mit
Valtteri Bottas (Mercedes)
Stoffel Vandoorne (McLaren)
Pascal Wehrlein (Sauber)
Am Freitag sind dann die Teamvertreter dran. Diesmal mit: Cyril Abiteboul (Renault), James Allison (Mercedes), Mattia Binotto (Ferrari), Yusuke Hasegawa (Honda) und Paddy Lowe (Williams).
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Pflichtbesuch
Morgen jährt sich bereits zum dritten Mal der schreckliche Unfall von Jules Bianchi in Suzuka. Der junge Manor-Fahrer war bei widrigen Bedingungen von der Strecke abgekommen und in einen Bergungskran gecrasht. Neun Monate später verstarb der Franzose and den Folgen seiner Verletzungen.
Die Unglückstelle (Kurve 7) ist noch heute eine Pilgerstelle für all jene, die an das junge Talent gedenken wollen.
Vorschusslorbeeren
Bei Renault schwärmt man schon jetzt von Carlos Sainz, der im kommenden Jahr von Red Bull an die Franzosen ausgeliehen wird. "Er ist ein sehr talentierter Fahrer", so Abiteboul. "Er ist schnell und erfahren. Er kommt aus einer gut strukturierten Organisation. Wir kennen Red Bull und wissen, wie sie mit ihren Fahrern umgehen. Wir wussten, dass jemand aus ihrer Schmiede gut für uns sein würde."
Das Werksteam freut sich darauf, mit Sainz einen guten Sonntags-Racer zu bekommen, wo sie mit Hülkenberg doch schon einen guten Qualifier haben. Sie erhoffen sich auch, dass der Effekt sich positiv auf Hülkenberg niederschlägt - auch, wenn es dadurch zu einem Konkurrenzkampf wie etwa bei Force India kommen könnte.
"Das ist doch ein Luxus-Problem", sagt Abiteboul. "Wenn so etwas passiert ist man zwar medial unter Druck. Aber managen kann man so etwas ohnehin nie ganz. Ich wäre froh, wen wir solche Probleme hätten."
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Und die Fahrer so…?
Och, nur der übliche Pr-, Pendler- und Red-Bull-Spaß… :D
Das ist neu in Suzuka
An der Strecke wurden in diesem Jahr an mehreren Stellen die Reifenstapel verstärkt. In den ersten beiden Kurven wurden außerdem neue Randsteine installiert und der Kunstrasen wurde durch Asphalt ersetzt.
Zu dem Rennstewards gehören an diesem Wochenende Tim Meyer (US-Delegierter der FIA), Nish Shetty (Mitglied des FIA-Berufungsgerichts) und die Le-Mans-Legende Tom Kristensen!
Weise Sprüche vom Ex-Chef
Während bei Ferrari hinter den Kulissen schon wieder die Hütte zu brennen scheint, schaut sich der Ex-Präsident der Scuderia das jüngste Pech des Teams entspannt aus der Ferne an. Und Luca di Montezemolo malt weit weniger schwarz, als man es in Maranello zu pflegen tut.
"Jeder hat sehen können, wie nah wir dran sind. Die WM ist schwierig, aber es sind noch fünf Rennen zu fahren." Seine Devise: "Das Wichtigste ist, dass man ein schnelles Auto hat. Lieber ein schnelles Auto, das anfällig ist, als ein zuverlässiges, das zurückfällt."
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Haas' Saisonziel
Wir haben vorhin gehört, dass Renault noch Platz fünf unter den Konstrukteuren erreichen will. Die Amerikaner gehen das bescheidener an: "Wir wollen sie Saison auf Platz sieben beenden", sagt Teamchef Günther Steiner. "Im Moment wären wir damit zufrieden. Wir haben bereits aufgehört, das 2017er-Auto weiterzuentwickeln. Wir werden nur noch kleine Weiterentwicklungen bringen - die letzten in Austin. Wir können hoffentlich noch ein paar Punkte holen. Im Mittelfeld geht es hart zu."
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