Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie

Hamilton: "Hat sich verrückt angefühlt"

Lewis Hamilton kann mit seinem Arbeitstag sehr zufrieden sein. Der Brite hat zweimal die Bestzeit aufgestellt. Am Nachmittag war er auf dem Ultrasoft rund eine Zehntelsekunde schneller als am Vormittag, eine 1:23.931 Minuten reichte ihm für Platz eins. "Heute sind wir richtig gut gestartet. Im zweiten Training wurden die Abstände dann etwas enger, diese Challenge liebe ich."

Mit dem Reifen habe Mercedes keine Probleme mehr gehabt, die Blasenbildung auf der Oberfläche war in Barcelona noch ein Thema. "Die Kurven 11 und 12 haben sich verrückt angefühlt! Wir bremsen gar nicht mehr in die Kurve rein", ist er aufgeregt. Der Regen könnte zusätzlich Würze reinbringen, Hamilton hätte es lieber trocken. "Ich weiß gar nicht, ob ich im Regen mit diesen Reifen schon gefahren bin. Es kann aber nicht schlimmer werden als in Barcelona, das war ein Desaster." Schnee ist nicht in Sicht ;-)

Keine Strafe für Räikkönen!

Wir haben soeben die erste Entscheidung der Stewards bezüglich des Räikkönen/Bottas-Vorfalls bekommen: Es werden keine weiteren Maßnahmen ergriffen! Räikkönen wurde beschuldigt, Bottas in Kurve 3 behindert zu haben. Die Stewards sind nun zu dem Entschluss gekommen, keine Strafe auszusprechen, nachdem sich beide Fahrer erklärt haben. Beide Piloten waren sich einig, dass die Sicht nach hinten in Kurve 3 limitiert ist. Zwar hat Räikkönen Bottas behindert, aber nicht absichtlich. Deshalb kommt der Finne ohne Bestrafung davon.

Sirotkin: "Q3 sollte möglich sein"

Welchen Eindruck kann Sergei Sirotkin bei seinem Formel-1-Debüt hinterlassen? Heute im Training fehlten ihm auf Platz 18 rund vier Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen Stroll. Er lag zwei Sekunden hinter der Spitze. Ist Q3 am Samstag dennoch das Ziel? "Ja. Wir sind nicht weit davon weg. Das gesamte Mittelfeld ist eng beisammen. Es wird also nicht einfach, ich muss einen perfekten Job machen." Er glaubt an seine Chance, im ersten Formel-1-Rennen Punkte zu sammeln.

© Sutton

Stroll: "Motor hat überhitzt"

Lance Stroll hat sich bereits zu seinem Zwischenfall am Ende des zweiten Trainings geäußert. Der Kanadier, der das Training auf Platz 14 (+1,6 Sekunden) beendete, erklärt: "Ich weiß nicht genau, was passiert ist. Der Motor hat überhitzt, daher bin ich in den Safety-Modus gegangen." Ansonsten ist er aber frohen Mutes, das Auto sei besser als noch bei den Tests. Was ist morgen im Zeittraining drin? "Pole? Nein, realistisch gesehen wäre es schön, in das Q3 zu kommen. Der Regen könnte einiges durcheinanderwirbeln."

Thema Reifen: 0,6 Sekunden bringt der Ultrasoft

Pirelli-Motorsportchef Mario Isola hat ebenso ein erstes Fazit gezogen: "Auf den Longruns scheint die Pace an der Spitze sehr eng beisammen zu sein. Morgen wird es schwierig werden aufgrund der Wettervorhersage." Der Performance-Unterschied zwischen dem Soft und dem Supersoft scheint sehr gering zu sein, während man sich von Supersoft auf Ultrasoft um 0,6 Sekunden verbessern sollte. "Alle drei Mischungen scheinen Optionen für das Rennen zu sein."

Die schnellsten Rundenzeiten wurden heute allesamt auf dem lila Ultrasoft gefahren.

Räikkönen/Bottas: Was ist passiert?

Räikkönen steht im Verdacht, den Mercedes von Valtteri Bottas im zweiten Training in Kurve 3 behindert zu haben. Der Finne musste ins Kiesbett ausweichen, was ihn wenig erfreute. Nun hat der Ferrari-Pilot seine Sicht der Dinge geschildert: "Ich habe ihn nicht gesehen. Ich habe gespürt, dass jemand hinter mir ist, aber ich konnte ihn überhaupt nicht sehen. Ich sah nur Rauch und wusste daher, dass da jemand war. Das war nicht gerade ideal für ihn", muss er zugeben.

Räikkönen: "Alles ganz normal"

Kimi Räikkönen hat sich auch in seiner heutigen Medienrunde sehr zugeknöpft gegeben. Der Finne hat sehr oft das Wort "normal" in seinem Feedback verwendet: Dieser Freitag sei sehr normal verlaufen, der Tag sei ganz ordentlich gewesen. Die Balance sei "nicht so schlecht" gewesen, gibt er im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Vettel zu Protokoll. Die Strecke sei vom Grip her in einem eindeutig besseren Zustand als noch im Vorjahr.

© LAT

Ocon-Ausrutscher

Vorhin haben wir nur ein Bild davon gesehen, hier zeigt uns der offizielle Formel-1-Twitteraccount nun das Video zum Ausrutscher von Esteban Ocon im zweiten Freien Training. Was er dazu zu sagen hatte, kannst du später im Ticker und in unserer News-Rubrik nachlesen!

Mehr Intermediates

Nachdem die FIA die Wetterprognose ausgegeben hat, wurde auch bestätigt, dass die Teams für das dritte Freie Training einen weiteren Satz Intermediate-Reifen von Pirelli zur Verfügung gestellt bekommen. Damit reagiert man auf den Wetterumschwung.

Vettel über Haas: "Bisher ganz ordentlich"

Sebastian Vettel hat sich auch zu Ferrari-Kundenteam Haas geäußert. Immerhin konnte sich Romain Grosjean nur zwei Zehntelsekunden hinter ihm auf Platz sechs einreihen. "Haas hat in Barcelona einen starken Eindruck hinterlassen. Heute haben sie auf einer Runde sehr ordentlich ausgesehen. Aber Melbourne ist ein kniffliger Kurs. Wenn man sich nicht hundert Prozent wohlfühlt, dann lässt man ziemlich viel Zeit liegen." Das trifft dann wohl auch auf ihn selbst zu. Er bemerkt auch, dass er McLaren nicht aus den Augen lassen wird im Mittelfeld.

Wetter-Update

Von der FIA haben wir ein Wetter-Update reinbekommen. Demnach liegt die Regenwahrscheinlichkeit für das dritte Freie Training am Samstagmittag (14 Uhr Ortszeit) bei 90 Prozent. Für das Zeittraining um 17 Uhr wird eine Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent ausgegeben. Die maximale Temperatur wird 22 Grad Celsius nicht überschreiten. Am Sonntag sollte es ebenso bewölkt werden, allerdings sinkt die Wahrscheinlichkeit einer nassen Piste auf 30 Prozent. Zumindest das Qualifying morgen könnte also eine Wetterlotterie werden!

Verstappen: "Hoffentlich ist es morgen nass!"

Max Verstappen konnte auf 0,127 Sekunden an Lewis Hamilton heranfahren am Nachmittag. Red Bull scheint mit dem Auftakt ganz zufrieden zu sein. "Das war ein positiver Start ins Wochenende." Der Niederländer hofft vor allem auf den Regengott am Samstag: "Es ist nicht so sehr abhängig vom Motor im Nassen. Ich genieße das sehr. Hoffentlich regnet es morgen." Die Rennpace sei ganz okay, darüber müssten sich die Bullen weniger Sorgen machen.

Bereits gestern haben wir eine erste Wetterprognose für das Wochenende erstellt: Hier lesen!

© Sutton

Ricciardo: "Longruns waren ganz gut"

Daniel Ricciardo hat sich ebenso bereits den TV-Interviews gestellt. Der Australier klang nicht euphorisch. Er reihte sich im zweiten Training auf dem siebten Platz (+0,790 Sekunden) ein: "Es war okay, das war kein schlechter Tag. Die Longruns waren besser, auf der schnellen Runde müssen wir noch etwas finden. Vor der Roten Flagge war ich auf einem schnellen Versuch auf dem Ultrasoft draußen, hatte aber ziemlich viel Untersteuern", berichtet der Lokalmatador. Aufgrund der Unterbrechung musste er den schnellen Versuch abbrechen. Über den Vorfall beim Zurückfahren hat er leider nicht gesprochen.

Der Aussie würde gerne ein nasses Wochenende sehen: "Der Regen gleicht alles aus. Im Trockenen haben wir nicht so schlecht ausgesehen, im Nassen ist unsere Chance aber größer."

Vettel: Mit Balance noch nicht zufrieden

Sebastian Vettel hat sich den ersten Interviews gestellt. Gegenüber 'RTL' meint der Ferrari-Fahrer: "Es läuft noch nicht ganz so, wie wir uns das wünschen. Alles in allem war es aber okay. Wir hatten keine Probleme und kamen gut durch das Programm. An der Balance fehlt's noch ein bisschen, ich fühle mich noch nicht ganz wohl."

Morgen im Qualifying möchte der Deutsche mehr "aufdrehen" und Sprit rausnehmen. Seine schnellen Runden seien heute noch nicht so gut gewesen, es fehlte noch am Rhythmus. Auf Platz fünf liegend fehlte dem Heppenheimer schon eine halbe Sekunde auf Hamilton. Auf dem Longrun fühlte er sich wohler. "Aber alles in allem liegt noch etwas verborgen, das müssen wir jetzt ausgraben. Jeder hat noch etwas auszupacken morgen."

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Worum geht es im Fall Ricciardo?

Wir haben schnell im Sportlichen Reglement nachgesehen, um welches Vergehen es sich möglicherweise im Fall Ricciardo handeln könnte. Unter dem Punkt 31.6 haben wir folgendes Regelwerk gefunden, dabei geht es um das Verhalten bei Roter Flagge:

31.6: "When the signal is given to stop all cars must immediately reduce speed and proceed slowly back to the pit lane. In order to ensure that drivers reduce speed sufficiently, from the time at which the 'RED FLAG' message appears on the official messaging system until the time that each car crosses the first safety car line when entering the pit lane, drivers must stay above the minimum time set by the FIA ECU at least once in each marshalling sector (a marshalling sector is defined as the section of track between each of the FIA light panels)."

Ricciardo scheint diese vorgegeben Zeit in einem Sektor unterschritten zu haben, er war also zu schnell unterwegs.

Ärger für Ricciardo?

Wie bereits vorhin berichtet, untersucht die FIA einen Vorfall zwischen Räikkönen und Bottas. Der Ferrari soll den Mercedes blockiert haben, um 18 Uhr müssen Ferrari-Vertreter bei den Regelhütern vorsprechen.

Nun ereilt uns eine weitere Mitteilung der FIA: Auch Daniel Ricciardo könnte Ärger drohen, er ist unter der Roten Flagge anscheinend zu schnell dran gewesen. Um 18:30 Uhr gibt es darüber eine Anhörung. Wir bleiben an beiden Fällen natürlich dran!

© LAT

Wehrlein: "Es ist sehr, sehr eng"

Pascal Wehrlein hat sich das Treiben auf der Strecke von der Mercedes-Box aus angesehen. Das Fazit des Ex-Piloten: "Es sieht sehr gut aus für Mercedes. Es ist aber sehr eng vorne. Die Teams sind innerhalb von drei, vier Zehntel."

Die größten Probleme der Silberpfeile? "Auf einer Runde haben wir etwas Probleme mit den Hinterreifen, die überhitzen sehr schnell. Im Longrun muss ziemlich viel Benzin gespart werden. Melbourne war da schon in der Vergangenheit heikel."

- Bericht FP2!
- Ergebnis FP2!

Unplanmäßiges Ende

Lance Stroll musste seinen Williams am Ende der Session auf der Strecke abstellen ...

Ende!

Das zweite Freie Training ist zu Ende. Jetzt führen die Fahrer noch Trainingsstarts durch. Den Bericht gibt's gleich bei uns!

Marko: "Drei, vier Zehntel hinter Hamilton"

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hat gerade im 'ORF' ein Interview zur Lage der Bullen gegeben. Der Österreicher meint zur Zeit von Max Verstappen: "Das war noch nicht der komplette Qualifyingtrimm von unserer Seite. Bei Mercedes wissen wir ja, Hamilton nennt es 'Partytime', wenn er wieder aufdreht und drei, vier Zehntel gewinnt. Aussagekräftiger ist, dass wir in den Longruns gut dabei sind." Das werde sehr eng zwischen Ferrari und Red Bull, glaubt der Grazer.

Im Qualifying sei man im Vorjahr noch 1,4 Sekunden langsamer gewesen als Mercedes, für 2018 erwartet Marko eine deutliche Steigerung: "Ich schätze, dass wir zwischen drei und vier Zehntel hinter Hamilton sein werden. Das ergibt sich aus unserer wesentlich besseren Vorbereitung."

Update Sektorzeiten

Während wir hier die neuen schnellsten Sektoren anschauen, haben wir in den Boxen ein paar interessante Details gesehen: Bei Haas mussten Teile vom Frontflügel geklebt werden, die sich gelockert hatten - hoffentlich hält der VF-18 das gesamte Wochenende durch! Bei Red Bull wurde an der Vorderradaufhängung von Daniel Ricciardo geschraubt.

Bei Ferrari könnte es Ärger geben: Kimi Räikkönen wird beschuldigt, Valtteri Bottas in Kurve 3 unnötig aufgehalten zu haben. Der Finne musste daraufhin ins Kiesbett ausweichen, weil der Ferrari langsam unterwegs war auf der Ideallinie. Die FIA wird sich diesen Vorfall genau ansehen.

Rote Flagge

Mittlerweile fahren die Piloten wieder auf der Strecke. Verfolge die Action in unserem Session-Ticker!

Erste Unterbrechung!

Brundle: Halo sieht "gar nicht schlimm aus"

Auf 'Sky Sports F1' hat sich gerade Martin Brundle zu Wort gemeldet. Der Ex-Formel-1-Pilot und TV-Experte hat sich die dritte DRS-Zone genau angesehen: "Hier liegt der Fokus auf dem Bremsen aus den Kurven 11 und 12. Hamilton und Bottas konnten durch diese schnelle Schikane sehr viel Tempo mitnehmen. Die Ferraris schauen gut aus, wie auch Haas. Sauber sah am langsamsten aus."

Zum Thema Halo meint er schmunzelnd: "Das Halo sieht gar nicht so schlecht aus. Die Onbord-Kamera ist schrecklich, aber an der Strecke sieht es nicht so schlimm aus. Ich dachte auch nicht, dass ich das sagen werde."

Sektorzeiten

Schwierige Sicht?

Lewis Hamilton hat via Teamfunk gemeldet, dass die Sicht auf der Strecke sehr schwierig sei. Fernando Alonso beschwert sich, dass die Piloten aufgrund des Halos vergessen hätten, wie man in die Rückspiegel schaut. Könnte der Cockpitschutz doch noch für Probleme sorgen? Bereits gestern wurde von der FIA bestätigt, dass die Startampeln angepasst werden mussten. Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat bei 'Sky Sports F1' übrigens gescherzt: "Beim Ein- und Aussteigen muss man schon ein Yoga-Experte sein, weil das wirklich schwierig geworden ist."

Horner: "Seid schnell und crasht nicht!"

"Beide Fahrer sind einigermaßen zufrieden mit dem Auto", berichtet Christian Horner bei 'Sky Sports F1' während des zweiten Trainings. Zu Beginn haben wir ein paar Ausflüge ins Kiesbett gesehen, der Brite erklärt: "Die Strecke ist noch schmutzig, weil es keine permanente Strecke ist. Es ist immer noch ziemlich rutschig da draußen."

Sein Appell an Max Verstappen und Daniel Ricciardo? "Fahrt so schnell ihr könnt und baut keinen Unfall." Bei Red Bull hat man den Heckflügel so getrimmt, dass man weniger Abtrieb auf den Geraden hat und dadurch schneller ist, dennoch fehlt Power auf Mercedes.

Bedingungen

Ocon & Bottas im Kiesbett

Die Action beginnt!

TV-Programm!

Bevor die Action so richtig losgeht, sei Dir noch unser TV-Programm ans Herz gelegt. Hier geht's zur Übersicht!

Gleich beginnt das zweite Freie Training!

Du kannst das zweite Training live mit unserem Session-Ticker mitverfolgen. Christian Nimmervoll sitzt an den Tasten und ist bereit. In rund zehn Minuten wird die Ampel auf Grün springen. Hier liefern wir Dir in der Zwischenzeit Bilder von der Strecke und Hintergrundinfos. Also lass am besten beide Ticker parallel laufen ;-)

Hier geht's zum Session-Ticker für FP2!