Formel 1 in Spanien beliebter als die Motorrad-WM

Wegen Fernando Alonso hat die Formel 1 in Spanien die Motorrad-WM deutlich überholt - Katalonien schon bald mit einem eigenen Grand Prix?

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone ist bekannt dafür, dass er sich sein Geld dort abholt, wo es gerade leicht abzuholen ist - und Spanien gilt diesbezüglich im Moment dank der Euphorie um Fernando Alonso als gutes Pflaster. Hinter den Kulissen wird daher darüber nachgedacht, wie man einen zweiten Grand Prix im Land des amtierenden Weltmeisters umsetzen könnte.

Titel-Bild zur News: Fernando-Alonso-Fans

Das Formel-1-Interesse in Spanien würde einen zweiten Grand Prix rechtfertigen

Bekanntlich könnten sich neben Barcelona auch Valencia und Jerez vorstellen, wieder ein Formel-1-Rennen auszutragen. Erst kürzlich wurde daher die Idee eines rotierenden Mittelmeer-Grand-Prix' geboren, die im Dreijahresrhythmus Valencia, Le Castellet und eine noch nicht näher definierte Strecke in Griechenland berücksichtigt hätte. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass ganz geradeaus ein zweiter Spanien-Termin in den Rennkalender aufgenommen wird.#w1#

Die Abstimmung über mehr Unabhängigkeit für Katalonien kommt den Formel-1-Verantwortlichen diesbezüglich wie gerufen, denn es würde durchaus Sinn machen, das Rennen in Barcelona als Grand Prix von Katalonien auszutragen, während in Valencia oder Jerez der Grand Prix von Spanien stattfinden könnte. Ähnliche Konstellationen gibt es ja schon jetzt in Deutschland (Nürburgring und Hockenheim) und Italien (Imola und Monza).

Indes hat die Formel 1 in Spanien gemessen am öffentlichen Interesse die einst dominante Motorrad-WM endgültig überflügelt: An den 'Circuit de Catalunya' strömten in diesem Jahr an drei Tagen insgesamt 343.100 Formel-1-Fans, um Lokalmatador Alonso erstmals in der Heimat siegen zu sehen, während Valentino Rossi und Co. am vergangenen Wochenende mit einer Rennkulisse von 107.100 Zuschauern Vorlieb nehmen mussten.