Formel 1 für Singapur eine Goldgrube
In Singapur freut man sich schon auf den Grand Prix im kommenden Jahr, auch wenn dafür pro Jahr 15 Millionen Euro bezahlt werden müssen
(Motorsport-Total.com) - In Singapur wird 2008 das erste Nachtrennen in der Geschichte der Formel 1 stattfinden - und abgesehen von den Errichtungskosten der Strecke und diverser Anlagen ist dafür natürlich auch noch die berühmte Grand-Prix-Gebühr fällig, die an Bernie Ecclestone überwiesen werden muss. Angeblich liegt diese bei rund 15 Millionen Euro pro Jahr.

© Singapore Tourism
In Singapur muss man sich auf geschmalzene Hotelpreise einstellen
Insgesamt lässt sich der asiatische Stadtstaat den Fünfjahresvertrag also 75 Millionen Euro kosten - und da sind die notwendigen Investitionen und sonstige Ausgaben noch nicht einmal eingerechnet. Immerhin: 60 Prozent dieser Summe wird die Regierung beisteuern, während sich der Immobilienhai Ong Beng Seng um den Rest der Finanzierung kümmert.#w1#
Einen Teil des Geldes wollen sich Singapur und Seng über eine spezielle Hotelsteuer für die Zeit des Formel-1-Wochenendes zurückholen, was Journalisten schon jetzt aufschreien lässt, denn die "Sondertarife" an den Bahrain-Wochenenden sind das beste Beispiel dafür, wie die Mitglieder der Formel-1-Gemeinde zum Teil als Melkkuh behandelt werden.
Doch auch durch Werbung erwartet man sich in Singapur viel, wie der Handels- und Industrieminister andeutete: "Es gibt unglaublich viele Vorteile. Welchen Wert hat es, dass Singaapurs Skyline, unsere Werbetafeln und Logos 50 oder 60 Mal in einer Übertragung auftauchen, die von 500 Millionen Menschen gesehen wird?"

