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Formel-1-Boss Domenicali schließt Zwei-Tages-Events aus

Der Zeitplan von Imola 2020 wird eine Ausnahme bleiben: Die Formel 1 hat keine Pläne, in Zukunft Events nur über zwei Tage zu erstrecken

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Boss Stefano Domenicali hat die Idee der Zwei-Tages-Events für die Königsklasse in Zukunft ausgeschlossen. Der Vorschlag von kompakteren Rennwochenenden kam auf, um auf die immer höhere Rennanzahl im Kalender zu reagieren und etwas Stress von den Beteiligten zu nehmen.

Titel-Bild zur News: Stefano Domenicali

Stefano Domenicali will am traditionellen Plan von drei Tagen festhalten Zoom

In Imola hatte man im Vorjahr aus logistischen Gründen auf ein Format gesetzt, das nur aus dem Samstag und Sonntag bestand. Drei Sessions fanden dabei statt: ein Freies Training, das Qualifying und das Rennen. Auch am Nürburgring musste man 2020 auf einen solchen Zeitplan zurückgreifen - allerdings war das nur den regnerischen Wetterbedingungen am Freitag geschuldet.

Zur Regel werden soll das aber in Zukunft nicht. Denn: Die Veranstalter wollen lieber ein traditionelles Format über drei Tage, weil sie dadurch höhere Ticketeinnahmen bekommen können. "Alle Organisatoren wollen für die Fans und das Publikum die volle Erfahrung haben", erklärt Domenicali in einem Video auf 'formula1.com'. "Das müssen wir respektieren."

Eigentlich hatte die Formel 1 auch schon für dieses Jahr ein verkürztes Format angekündigt, das den üblichen Mediendonnerstag streichen sollte. Allerdings findet dieser bislang weiterhin an seinem regulären Termin statt.


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Weltmeister Lewis Hamilton hatte einem kürzeren Event durchaus Positives abgewinnen können. Zum einen sei die sportliche Herausforderung mit dem fehlenden Training höher, zum anderen würde es weniger Tage geben, in denen 20 Autos um die Strecke fahren und die Umwelt und den Planeten verschmutzen, sagte er.

Im gleichen Video beantwortete Domenicali noch einige Ja-oder-nein-Fragen. Auf die Möglichkeit eines Rennens in Afrika in den kommenden fünf Jahren antwortete er genauso "Ja" wie auf die Frage nach einem möglichen zweiten US-Rennen in den kommenden drei Jahren.