• 03.02.2011 19:22

  • von Mario Fritzsche & Dieter Rencken

Force India: Zeit für den Neuen

Adrian Sutil übernimmt am letzten Tag die Testarbeit und umrundet den Kurs in Valencia 117 Mal - Vorfreude auf Rollout des VJM04 in der kommenden Woche

(Motorsport-Total.com) - Zum Abschluss der Testfahrten in Valencia übernahm am Donnerstag Adrian Sutil den zuvor von Paul di Resta und Nico Hülkenberg eingefahrenen Vorjahreswagen. Mit insgesamt 117 Runden zurückgelegten Runden war es nicht nur ein langer Testtag für den Deutschen, am Ende steht mit einer schnellsten Runde von 1.13,201 Minuten sogar der zweitbeste Wert der gesamten drei Tage zu Buche. Lediglich Renault-Pilot Robert Kubica war um ganze 57 Tausendstelsekunden schneller als der Force-India-Fahrer.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Sutil blickt gespannt auf den Neuwagen und will vom alten Auto nichts mehr hören

Hauptaugenmerk der Testarbeit Sutils lag genau wie bei seinen beiden Teamkollegen an den Tagen zuvor auch am Donnerstag darauf, soviel wie möglich Daten in Bezug auf die Pirelli-Reifen zu sammeln. Im Zuge dessen wurde der Deutsche sowohl mit unterschiedlichen Setups als auch mit differierenden Spritmengen auf die Strecke geschickt.

Angesichts der gesammelten Datenmenge war es für das Team ein überaus erfolgreicher Test. Dementsprechend zufrieden äußert sich Sutil nach Beendigung der Arbeit: "Wir haben alle Informationen beisammen, die wir haben wollten. Ich denke, wir verstehen den Reifen inzwischen sehr gut." Der Nummer-Eins-Fahrer im Team von Vijay Mallya saß erstmals seit Monaten wieder im Cockpit und freut sich vor allem auf seine ersten Kilometer im neuen VJM04 in der kommenden Woche in Jerez. "Ich kann es kaum erwarten, das neue Auto endlich auszuprobieren", so Sutil.

"Jeder im Team freut sich auf das Rollout des neuen Wagens", gibt Renningenieur Dominic Harlow zu Protokoll, der mit Blick auf die erzielten Rundenzeiten allerdings zur Vorsicht mahnt: "Man muss bedenken, dass wir hier unser Auto der Saison 2010 mit den Neuwagen der Konkurrenz vergleichen. Speziell in Bezug auf die unterschiedlichen Abtriebswerte sollte man nicht zu viel hineininterpretieren, aber interessant sind die Zeiten allemal."