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  • 23.06.2018 20:23

  • von Marko Knab

Force India: Wetter und schwarzer Freitag verhindern Top 10

Force India hadert: Falsche Strategie und schlechter Freitag verhindern Q3 - Punkte als Ziel, Hoffnung auf Regen und gutes Renntempo: "Eine unserer Stärken"

(Motorsport-Total.com) - Wie erwartet, aber trotzdem enttäuscht: Force India hat in Le Castellet zum dritten Mal in der Saison 2018 den Einzug in Q3 verpasst. Sowohl Esteban Ocon, als auch Sergio Perez konnten das letzte Segment der Qualifikation nicht erreichen. Während der Franzose von Platz 11 in sein Heimrennen geht, muss sich Teamkollege Perez mit Rang 13 begnügen. Überraschend, so der Tenor beim britisch-indischen Team, ist das Ergebnis allerdings nicht. Besonders das Wetter am Samstag und die zahlreichen Probleme am Freitag hätten das Team in der Qualifikation unter Wert geschlagen.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Keine Abwärtstendenz, nur Pech: Force India glaubt am Sonntag an Punkte Zoom

Der auf 11 denkbar knapp geschlagene Lokalmatador Ocon ist dennoch nicht zu negativ gestimmt. "Es war knapp, leider. 20 Tausendstelsekunden!", sagt er mit Blick auf den geringen Abstand auf die Top 10. "Aber ich bin zufrieden damit, wie wir das Auto von gestern auf heute verbessern konnten. Es war ein schwieriger Freitag", verweist er auf den holprigen Start in das Wochenende.

Technische Defekte wirken nach

Nach eigenem Dreher und technischen Problemen in den freien Trainings ist das eher magere Ergebnis aus seiner Sicht aber das Maximum: "Wir hatten heute wenig Anhaltspunkte, aber konnten das Auto gut verbessern. Mit meiner Runde bin ich zufrieden, sie war ziemlich am Limit. Viel mehr konnten wir nicht ausrichten." Allein in der Boxengasse konnte der junge Franzose die Konkurrenz abhängen: 2,1 Kilometer pro Stunde über dem Limit von 60 brachten ihm eine Geldstrafe von 300 ?, aber keine Rückversetzung ein.

Teamkollege Perez, der am Freitag nach einem Defekt am linken Hinterrad selbst noch als "Dreirad" aufgefallen war, sieht die Probleme bei Force India dagegen eher in der Qualifikation. "Wir hatten heute einfach ziemlich Pech", glaubt er den Grund für das schwache Abschneiden zu kennen.

Sergio Perez

Perez ist mit der Strategie in der Qualifikation nicht vollkommen zufrieden Zoom

Force Indias riskante Strategie in Q2 bei drohendem Regen die gezeitete Runde früher als die Konkurrenz zu setzen, zahlte sich nicht aus. "Jeder war noch an der Box und der Regen kam einfach nicht. Das hat uns ziemlich wehgetan", klagt er über das Pech in der Wetterlotterie. Der VMJ11 sei aber für Q3 gut genug, ist er überzeugt: "Es wäre heute möglich gewesen, aber leider haben wir es nicht geschafft."

Hoffnung auf Regen und Renntempo

Ähnlich sieht es auch Geschäftsführer Otmar Szafnauer. "Das Ergebnis ist keine große Überraschung, wenn wir auf die Probleme im Vorfeld des Qualifyings blicken", untermauert er Ocons Ansichten. "Es ist enttäuschend", hält er deshalb fest. Wie Perez macht auch er den Regen zu Beginn des zweiten Qualifikationsabschnitts für die Probleme mitverantwortlich, hofft für das Rennen aber auf mehr Glück in der Wetterlotterie. "Der Regen könnte das Rennen morgen durchaus beeinflussen", glaubt er. "Unser Renntempo gehört zu unseren Stärken", zeigt er sich trotzdem weiter zuversichtlich. "Deshalb peilen wir am Sonntag die Punkte an", gibt er die Marschroute für den Rennsonntag aus.

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