• 12.02.2010 20:46

  • von Stefan Ziegler

Force India: Sutil von Defekt eingebremst

Im Regen von Jerez erlebte Adrian Sutil einen produktiven Testtag mit Force India, musste aufgrund eines Technikdefekts aber vorzeitig aussteigen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Vitantonio Liuzzi an den beiden vorherigen Testtagen im VJM03 Platz genommen hatte, wurde nun Teamkollege Adrian Sutil in Jerez vorstellig, um den neuen Force-India-Rennwagen einigen Proberunden zu unterziehen. In Anbetracht der Wetterumstände gelang dieses Vorhaben zunächst recht gut, doch am späten Nachmittag musste Sutil sein Fahrzeug vorzeitig abstellen.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil landete am Freitag auf dem dritten Rang beim Formel-1-Test in Jerez

Ein elektrischer Defekt verhinderte die Weiterfahrt des Deutschen, der seine schnellste Runde schon am frühen Morgen zurückgelegt hatte. Auf trockener Strecke hatte sich Sutil in 1:21.428 Minuten auf dem dritten Rang klassiert und lag nach insgesamt 48 Runden noch immer auf dieser Position. "Es war schön, am Morgen zumindest etwas Streckenzeit im Trockenen zu haben", sagt der 27-Jährige.#w1#

"Das Auto ist gut und das ist doch schon einmal eine positive Ausgangslage. Ich bin sehr zuversichtlich, was den Grundspeed des Fahrzeugs anbelangt", gibt Sutil zu Protokoll. "Leider kam der Regen recht schnell und dann mussten wir abwarten, bis die Bedingungen halbwegs okay waren, um wieder hinauszufahren. Am Nachmittag hatten wir ein Problem, weshalb wir die Hälfte der Streckenzeit verpassten."


Fotos: Force India, Testfahrten in Jerez


"Weil es aber derart nass war, wäre es ohnehin schwierig geworden, sehr viele Runden abzuspulen", meint der deutsche Rennfahrer und fügt an: "Ich freue mich, dass wir zumindest ein bisschen im Trockenen fahren konnten. Ich bin schon gespannt auf den Samstag." Dann wird sich Sutil vermutlich erneut verschiedenen Systemchecks widmen und neue Setupvarianten für den VJM03 evaluieren.

Chefrenningenieur Dominic Harlow konnte allerdings schon dem Freitag einige positive Elemente abgewinnen: "Mit dem heutigen Programm haben wir einerseits versucht, die trockene Strecke zu Beginn zu nutzen. Anschließend folgte der erwartete Regenguss, wobei wir dazu übergingen, verschiedene Aerodynamiktests durchzuführen", erläutert Harlow das Programm von Force India.

"Wir konnten einige neue Komponenten einführen und die Bedingungen erlaubten es Adrian, sich die unterschiedlichen Reifen für die jeweiligen Verhältnisse anzuschauen. Später gab es noch ein technisches Problem, das uns für einige Zeit an der Box hielt", so Harlow. "Aber darum geht es ja, wenn man ein neues Auto testet. Es hat uns nicht sehr viel gekostet, da das Wetter immer schlechter wurde."