Force India setzt auf neues Aeropaket
Force India bringt bereits zum zweiten Saisonrennen ein neues Aerodynamikpaket - Giancarlo Fisichella: "Es kann alles passieren"
(Motorsport-Total.com) - Mit neuem Mut und neuen Aerodynamikteilen tritt Force India beim zweiten Grand Prix des Jahres in Malaysia an. Nachdem die Mannschaft beim Saisonauftakt in Australien einen Doppelausfall zu beklagen hatte, will man in Sepang mit beiden Autos ins Ziel kommen und hat sich auch für die Qualifikation ein hohes Ziel gesteckt. Mit einem neuen Aeropaket soll der Force India VJM01 für das Erreichen des zweiten Qualifikations-Segments gut sein.

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Für Giancarlo Fisichella war der Australien-Grand-Prix nach wenigen Metern beendet
"Das Rennen in Australien hat uns ermutigt", erklärte Teambesitzer Vijay Mallya. Man könne deutlich erkennen, dass sich sein Team im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert habe. Einzig und allein Pech habe eine bessere Qualifikation verhindert und im Rennen sei man von einem Ausfall der beiden Piloten Giancarlo Fisichella und Adrian Sutil enttäuscht worden. "Trotz des Pechs ist unsere Moral auch deutlich höher als im vergangenen Jahr", ist sich der indische Milliardär sicher.#w1#
"Die guten Leistungen in den Trainingssessions und auch die Aussicht auf Punkteplatzierungen im Rennen haben der gesamten Mannschaft einen deutlichen Schub gegeben. Jeder ist jetzt darauf erpicht, auch noch ein paar extra Zehntelsekunden zu finden, um die Performance des Autos weiter zu verbessern", so Mallya. Der Force India VJM01 wird in Sepang mit kleinen aerodynamischen Verbesserungen ausrücken, ein großes Update wird für den Barcelona-Grand-Prix erwartet.
Mit neuen Teilen ins Mittelfeld
Teamchef Colin Kolles erklärte: "Ich war - abgesehen von den Ausfällen - mit unserer Leistung in Australien sehr zufrieden. Ich glaube, dass wir den guten Trend in Malaysia fortsetzen können. Giancarlo hat hier schon ein Mal gewonnen und Adrian hat auf der Strecke auch schon Erfahrungen sammeln können. Die beiden Piloten harmonieren sehr gut miteinander und ich denke, dass wir das Maximum aus dem Auto herausholen können. Der Rest des Feldes ist sicher auch stark, aber ich hoffe, dass wir da mitkämpfen können."
Das Team will die Enttäuschungen von Australien schnell vergessen und mit einer soliden Leistung möglicherweise Punkte ergattern. "Wir haben im Bereich der Konkurrenzfähigkeit einen deutlichen Schritt gemacht", so Technikchef Mike Gascoyne. Der Brite weiter: "Im vergangenen Jahr zur gleichen Zeit waren wir etwa eine Sekunde hintendran. In Australien haben wir gezeigt, dass wir jetzt näher herangekommen sind und mit den neuen Teilen in Malaysia können wir hoffentlich noch einmal einen Schritt nach vorn machen."
Fisichella mit guten Erinnerungen
Für Force-India-Fahrer Fisichella hat der kommende Grand Prix eine ganz besondere Bedeutung, denn 2006 konnte er im Regen von Sepang seinen bisher letzten Sieg einfahren. "Ich freue mich auf Malaysia, denn wir können dort hoffentlich endlich zeigen, wie schnell wir wirklich sind. Der VJM01 fühlt sich konstanter und stabiler an und mit den neuen aerodynamischen Teilen wird es voraussichtlich noch besser", so der Italiener.
"Ich habe gute Erinnerungen an das Rennen und ich hoffe, dass wir eine gute Leistung zeigen können. Mein Ziel bleibt dasselbe wie in Australien: ich möchte erstmals in das zweite Qualifikations-Segment und dann das Rennen auch beenden. Australien hat uns gezeigt, dass im Verlauf des Rennens alles passieren kann und wenn wir zur Stelle sind, können wir ein gutes Ergebnis einfahren", erklärte der Sepang-Sieger von 2006.
Für Adrian Sutil spielt in Malaysia die Fitness eine entscheidende Rolle: "Das wird wegen der Hitze und Luftfeuchtigkeit sehr hart für uns Fahrer. Außerdem ist es eine Strecke mit vielen Unebenheiten, also wird es körperlich sehr anstrengend. Aber ich werde gut vorbereitet sein, weil es in Australien auch schon heiß war und ich hier drei Tage zum Akklimatisieren hatte." Der deutsche Force-India-Pilot hat keine guten Erinnerungen an die Sepang-Strecke, denn im vergangenen Jahr war er bereits in der ersten Runde von der Bahn gekreiselt.

