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Force India: Punkte holen, WM-Rang halten
Force India geht mit einer klaren Zielvorstellung in das letzte Rennen des Jahres: Paul di Resta und Adrian Sutil sollen nochmals punkten und den WM-Rang halten
(Motorsport-Total.com) - Force India hat beim Qualifying zum Großen Preis von Brasilien die Top 10 verfehlt. Doch was nicht ist, soll noch werden. Denn die Teamleitung erwartet am Sonntag nichts anderes von Paul di Resta und Adrian Sutil als zwei Punktefahrten. Das große Ziel ist schließlich, den sechsten WM-Rang nach hinten abzusichern. Um die Konkurrenz auf Distanz zu halten, sollen noch einmal einige Zähler her.

© xpbimages.com
Adrian Sutil startet beim letzten Rennen des Jahres von Platz 16 in den Grand Prix Zoom
"Priorität hat, dass wir uns im Rennen aus allem Ärger heraushalten. Und wir müssen unsere sechste Position in der Konstrukteurswertung halten", erklärt der stellvertretende Teamchef Robert Fernley nach dem verregneten Qualifying in Sao Paulo. Er fügt hinzu: "Das schlechte Wetter hat heute seine Fortsetzung gefunden. Im Qualifying wurde es immer noch schlechter. Q1 haben wir aber gut eingeschätzt."
"Paul und Adrian haben solide Runden auf den Intermediate-Reifen gedreht, ehe der Regen stärker wurde. In Q2 hatten wir eine ähnliche Situation, denn der Regen hielt an. Wir haben beide Autos rausgeschickt, sobald die Ampel auf Grün gesprungen war. Paul hat den Einzug in Q3 schließlich nur um drei Zehntel verpasst. Adrian hatte bei immer nasser werdender Strecke etwas mehr zu kämpfen."
Bessert sich das Wetter doch noch?
Und was heißt das für den letzten Grand Prix des Jahres? Das weiß auch Fernley nicht zu sagen. Denn: "Das Wetter am Sonntag ist noch immer ein großes Fragezeichen. Ich denke, wir dürfen mit einem weiteren unvorhersehbaren Rennen rechnen. Was auch immer dann passiert." Di Resta rechnet jedenfalls damit, dass sich die Bedingungen vor Ort in Sao Paulo etwas bessern werden.
"Wir kriegen vielleicht sogar eine trockene Strecke. Sollte das der Fall sein, wäre es ein Rennen voller Unbekannten. Vor allem natürlich mit den Reifen auf einem dann grünen Kurs. Möglich ist aber, dass wir daraus Kapital schlagen könnten. Wenn es nass ist, haben wir ebenfalls eine gute Punktechance", meint der zwölftplatzierte Schotte. "Denn im Vergleich zu früher haben wir im Nassen einen Schritt nach vorn gemacht."
Und das obwohl di Resta selbst in Brasilien nur bedingt zum Fahren gekommen ist, wie er sagt. "Vor der Qualifikation habe ich leider nur wenige Runden gedreht. So stehen wir im Prinzip in weiten Teilen bei dem Setup, für das wir uns vor unserer Anreise nach Brasilien entschieden haben. Das kommt uns hoffentlich am Sonntag entgegen. Wir machen in jedem Fall weiter Druck", kündigt di Resta an.
Sutil will "bis zur letzten Runde" kämpfen
Das Ziel sei, am Sonntagabend "ein Lächeln im Gesicht" zu tragen, meint der Force-India-Pilot. Das gab es bei Teamkollege Sutil nach einer "sehr schwierigen Session" und Platz 16 noch nicht. Sutil berichtet: "Die besten Bedingungen gab es direkt zu Beginn von Q1. Danach wurden die Verhältnisse immer schlechter für alle Beteiligten. In Q2 gab es also nur eine wirklich Möglichkeit für eine schnelle Runde."
"Das war gleich am Anfang der Einheit. Ich blieb daher auf der Strecke, um zu sehen, ob der Regen nachlassen würde. Dann verunfallte aber Perez und gelbe Flaggen wurden gezeigt. Deshalb fuhr ich an die Box", so der deutsche Rennfahrer. Sutil weiter: "Das Hauptproblem war, dass es uns an Grip fehlte. Ich hatte nicht das Vertrauen, um wirklich Druck zu machen. Und so fahre ich als 16. los."
Damit sei aber noch nichts verloren, betont der Force-India-Pilot. "Wir wissen: Es ist ein langes Rennen. Und es ist nicht so klar, was das Wetter macht. Die Rennen hier in Brasilien können sehr ungewöhnlich und unvorhersehbar sein." Das hat die Vergangenheit immer wieder bewiesen. Deshalb könne es nur eine Devise geben: "Wir kämpfen bis zur letzten Runde. Aufgeben ist nicht drin."

