Force India mit vielversprechendem Freitag

Adrian Sutil nimmt nach den ersten Trainings die Top 10 ins Visier, Vitantonio Liuzzi möchte sich in erster Linie weiter an den Singapur-Kurs gewöhnen

(Motorsport-Total.com) - Im Scheinwerferlicht des Marina Bay Circuit von Singapur will Force India den jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen und erneut in die Punkte fahren. Adrian Sutil und Vitantonio Liuzzi leisteten daher in den Freien Trainings viel Setup- und Entwicklungsarbeit im Hinblick auf das Nachtrennen und gaben sich nach den beiden 90-minütigen Sessions recht zuversichtlich. Beide erreichten Mittelfeldpositionen.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi schlug sich in seinem ersten Singapur-Training durchaus achtbar

Sutil klassierte sich im zweiten Freien Training auf dem zwölften Gesamtrang und wies nach 31 Runden knapp eine Sekunde Rückstand auf die Spitze auf. Damit war der deutsche Rennfahrer zufrieden, haderte aber noch etwas mit der Haftung seines VJM02: "Der Grip an den Hinterrädern ist noch immer schwierig einzuschätzen, denn wir haben noch immer Probleme mit Graining", so Sutil."#w1#

"Vor uns liegt noch einiges an Arbeit, aber es ist ja auch erst Freitag. Ich denke, wir können deutlich besser abschneiden und noch näher an die Spitze heranrücken. Ich hätte sicherlich eine schnellere Zeit setzen können, doch die Verkehrslage war sehr schlecht und ich habe quasi stets meine erste oder zweite Runde verloren", berichtet der Viertplatzierte von Monza von seinen Trainingseindrücken.


Fotos: Großer Preis von Singapur


Für das Zeittraining am Samstag peilt der Force-India-Pilot die vorderen Platzierungen an: "Meiner Meinung nach sind Punkte drin und ich wäre in der Qualifikation gerne in den Top 10. Das ist unser Ziel für dieses Wochenende", kündigt Sutil an. Teamkollege Liuzzi muss dagegen kleinere Brötchen backen, schließlich ist der Italiener erstmals auf dem Marina Bay Circuit in Singapur unterwegs.

Liuzzi mit ordentlicher Singapur-Premiere

"Es lief heute ganz okay", meint der ehemalige Formel-3000-Pilot. "Das Wichtigste für mich war, die Strecke zu lernen und mich an sie zu gewöhnen, mir die Bodenwellen und Curbs einzuprägen. Ich denke, es geht in die richtige Richtung", so das Fazit von Liuzzi, der abschließend den 18. Rang unter 20 Fahrern belegt. Mit einer Zeit 1:50.605 Minuten hatte er rund zwei Sekunden Rückstand auf Rang eins.

"Mit der Balance hatten wir ein bisschen Probleme, was nicht hilfreich war, aber wir haben viel getestet und wir haben versucht, die Reifen zu verstehen. Ich denke, unsere Lernkurve entwickelt sich gut, sodass es morgen schon viel, viel besser laufen sollte. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, weil die Balance noch nicht exakt passt, aber wir haben ja die ganze Nacht Zeit, um darüber nachzudenken!"

"Tonio hat die erste Session dazu genutzt, um sich an die Strecke zu gewöhnen. Er ist schließlich das erste Mal in Singapur", ergänzt Chefrenningenieur Dominic Harlow. "Adrian hat sich dagegen einige Entwicklungskomponenten angesehen. In der zweiten Session haben wir den Reifenvergleich und die Setuparbeiten vorangetrieben. Unser Renntrimm sieht vielversprechend aus", meint Harlow.