Force India mit Mittelfeldplätzen zufrieden

Nico Hülkenberg und Sergio Perez haben in Barcelona bisher noch nicht für Aufsehen gesorgt, bei Force India ist man mit der Leistung aber trotzdem ziemlich zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Für die großen Schlagzeilen sorgten am Freitag andere. Nico Hülkenberg und Teamkollege Sergio Perez verhielten sich bei den ersten beiden Trainings des Europaauftakts der Formel 1 in Spanien extrem unauffällig. Die beiden Force-India-Piloten landeten jeweils zweimal im Mittelfeld, waren damit allerdings nicht ganz unzufrieden.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg fuhr bei den ersten beiden Trainings in Spanien solide und unauffällig Zoom

"Es war insgesamt ein positiver Tag und wir haben in den zwei Sitzungen all die Informationen gesammelt, die wir haben wollten", erklärt Hülkenberg und ergänzt: "Es liegt aber noch immer einige Arbeit vor uns. Wir wollen noch mehr Performance aus dem Auto holen, denn wir haben das Potenzial, um uns noch zu verbessern."

Alles andere wäre für den Emmericher, der in der Weltmeisterschaft aktuell an vierter Position liegt, wohl auch ein bittere Enttäuschung, denn mehr als die Plätze zwölf und elf waren für ihn in den beiden ersten Trainingssitzungen nicht drin. Er berichtet: "Die Strecke hier in Barcelona ist eine große Herausforderung und der Schlüssel wird darin liegen, noch etwas mehr Grip zu finden, besonders dann, wenn man auf der härteren Mischung unterwegs ist."

Perez hofft auf gutes Qualifying

"Der Abbau ist hier ziemlich hoch, im vergangenen Jahr war es ein Vier-Stopp-Rennen und ich erwarte, dass die Ansprüche an die Reifen auch in diesem Jahr wieder hoch sein werden." Perez stimmt zu und ergänzt: "Die Reifenmischungen sind an diesem Wochenende sehr hart, wodurch es einige Probleme geben wird, die Reifen so wie gewünscht zum Funktionieren zu bringen."

"Daran müssen wir heute gemeinsam mit den Ingenieuren arbeiten und dann werden wir in der Lage sein, um einen Platz in Q3 zu kämpfen, was unser Ziel sein muss." Am Freitag gingen die Zeiten des Mexikaners noch stark auseinander, im ersten Training war er noch die neuntschnellste Zeit gefahren, in der zweiten Sitzung des Tages musste er sich dann mit Rang 16 zufriedengeben.


Fotos: Force India, Großer Preis von Spanien


Daher war es für ihn ein "ziemlich herausfordernder Tag. Unsere Pace sieht gut aus, aber es wird wichtig sein, dass wir uns gut qualifizieren, denn das Überholen ist auf dieser Strecke immer schwer." Zu den Lieblingskursen des Mexikaners dürfte die Strecke ohnehin nicht zählen. In bisher drei Formel-1-Rennen erreichte er zweimal den neunten Platz und schied einmal aus.

Fernley zuversichtlich

Rob Fernley erklärt währenddessen: "Mit 100 gefahrenen Runden war es ein produktiver Tag, wir haben nie signifikant Zeit verloren. Wir konnten am Vormittag einige Upgrades überprüfen und waren mit den Ergebnissen zufrieden, also behielten wir sie im zweiten Training. Am Nachmittag wurde es dann sehr heiß, dadurch war es schwierig, Grip zu finden. Allerdings haben wir die Bereiche des Setups identifiziert, an denen wir noch arbeiten arbeiten können, damit wir unsere Performance verbessern."

"Ich erwarte, dass die Ansprüche an die Reifen auch in diesem Jahr wieder hoch sein werden." Nico Hülkenberg

"Wir werden mit den gesammelten Daten arbeiten, um das heute Abend zu erreichen. Unsere Longrun-Pace sieht im Vergleich zu unseren Rivalen gut aus, also können wir dort ansetzen, um die Balance des Autos in der Nacht zu verbessern", verspricht der stellvertretender Force-India-Teamchef.