• 13.02.2015 14:52

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Force India: Hülkenberg fährt 2015er Auto erst Ende Februar

Co-Teamchef Fernley bestätigt, dass das VJM08-Chassis im Aufbau und der FIA-Crashtest bestanden ist - Mit Vorjahreswagen und Ersatzfahrer in Barcelona

(Motorsport-Total.com) - Lange haben positive Neuigkeiten aus dem Force-India-Lager auf sich warten lassen. Am Freitag gibt es frohe Kunde, allerdings verbunden mit einem Rückschlag für Nico Hülkenberg und Sergio Perez. Die gute Nachricht: Das Team hat mit dem Zusammenbau des neuen Boliden VJM08 begonnen und ist zuversichtlich, zum dritten und letzten Saisonvortest in Barcelona über ein fahrbereites Auto zu verfügen. Die schlechte: Pläne für ein Debüt in der kommenden Woche sind nicht zu realisieren.

Titel-Bild zur News: Force India VJM08

Der Force India VJM08 bleibt noch bis Ende März in der Garage stehen Zoom

Robert Fernley sagt im Gespräch mit 'Motorsport-Total', dass Force India trotzdem plant, am kommenden Donnerstag mit dem Vorjahresmodell an den Circuit de Catalunya zu reisen: "Fahren wird ein Ersatzpilot", meint der stellvertretende Teamchef über die Besetzung des Cockpits. Einen Einsatz Sergei Sirotkins schließt er aus aus. Der Russe, der bei Sauber bereits Versprechen nicht einlöste, soll Gerüchten zufolge als dritter Mann im Team Geld mitbringen - zwischen zwei und vier Millionen Euro.

Die Chancen für den bisherigen Testpiloten Daniel Juncadella stehen also gut, schließlich verfügt er mit Astana ebenfalls über einen finanzstarken Konzern im Hintergrund, als DTM-Fahrer über Verbindungen zu Antriebspartner Mercedes und dank Freitagseinsätzen über etwas Formel-1-Erfahrung.

Fernley betont, dass es beim zweiten Test weniger um die Entwicklung von Teilen für das neue Auto als um die Aufbauarbeit mit dem Ersatzfahrer geht. "Wir werden unsere Erfahrungen mit den Reifen machen", blickt er voraus. Danach heißt es angeblich freie Bahn, schließlich hat der VJM08 den FIA-Crashtest bereits bestanden, Hülkenberg und Perez sind für die abschließenden Testfahrten fix eingeplant und ein zweiter Wagen soll pünktlich für zur Abreise zum Australien-Grand-Prix fertiggestellt sein.