• 19.02.2011 21:49

  • von Stefan Ziegler

Force India: Abflug nach defektem Gaspedal-Sensor

Paul di Resta trieb die Testarbeit von Force India weiter voran und belegte am Samstag den neunten Platz in Barcelona - Defekt führt zu heftigem Abflug

(Motorsport-Total.com) - Für Force-India-Fahrer Paul di Resta hielt der zweite Testtag von Barcelona eine Schrecksekunde bereit: Am Nachmittag rutschte der schottische Formel-1-Neuzugang in der ersten Kurve von der Bahn, nachdem ein Sensor seinen Dienst quittiert hatte. Di Resta und sein VJM04 landeten im Kiesbett, trugen aber keine Schäden davon. Die Testarbeit des Teams wurde allerdings unterbrochen.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta strandete in Barcelona einmal im Kiesbett - nach einem Sensor-Defekt

Bis dahin hatte di Resta einige ordentliche Longruns absolviert und sich konstant im Mittelfeld der Tageswertung aufgehalten. Insgesamt brachte es der Schotte am Samstag auf 80 Runden und etwa 370 Kilometer. Als persönliche Bestleistung wurden 1:25.194 Minuten notiert, womit es für di Resta bei einem Rückstand von 1,879 Sekunden zum neunten Platz unter 14 teilnehmenden Piloten reichte.

"Wir hatten einen ordentlichen Tag, doch gegen 15 Uhr versagte plötzlich ein Gaspedal-Sensor", berichtet der 24-Jährige. "Das Pedal blieb offen, ich musste abbrechen und landete im Kiesbett. Wir waren aber durchaus solide unterwegs - auch im Vergleich zu den anderen Teams. Wir sitzen ja schließlich alle im selben Boot", meint di Resta im Hinblick auf die neuen Formel-1-Regularien.

"Die Pirelli-Reifen scheinen auf der Bremse genau so haltbar zu sein wie die Bridgestone-Pneus. Man muss sich einfach damit anfreunden. Insgesamt konnten wir uns bereits verbessern. Noch liegt zwar etwas Arbeit vor uns, doch wir kommen voran. Diesen Trend wollen wir beibehalten", erklärt der Force-India-Fahrer. "Wir wollen nun damit fortfahren, unterschiedliche Dinge auszuprobieren."


Fotos: Force India, Testfahrten in Barcelona


"Wenn Adrian die Testarbeit fortsetzt, warten noch weitere Aufgaben auf ihn", sagt di Resta, der am Samstag nicht mit KERS unterwegs war. "Ich bin mir nicht sicher, ob dieses System eine Hilfe sein wird", merkt der schottische Rennfahrer in diesem Zusammenhang an. "Wir haben aber eine gewisse Vorstellung, wo die Reise damit hingehen wird und wir konnten schon gute Fortschritte erzielen."

"Paul konzentrierte sich erneut auf den Reifenvergleich bei Longruns und testete diverse Aero- und Bremskomponenten sowie das Setup", berichtet Chefingenieur Dominic Harlow und merkt an: "Ein Sensorproblem sorgte für die einzige Zwangspause des Tages. Wir sind zuversichtlich, eine Lösung dafür zu finden. Adrian übernimmt den VJM04 und führt das Reifenprogramm am Sonntag fort."