• 06.05.2007 15:46

  • von Pete Fink

Fisichella: "Wir werden die Lücke nicht schließen"

Giancarlo Fisichella glaubt nicht, dass das Renault-Team in der Lage ist, den Abstand zur Spitze bis zum nächsten Grand Prix in Spanien aufzuholen

(Motorsport-Total.com) - Renault-Pilot Giancarlo Fisichella erwartet nicht, dass das Weltmeister-Team den Abstand zur Spitze bis zum Barcelona-Grand-Prix aufholen wird, obwohl Renault bei den Testfahrten vergangene Woche viele Neuigkeiten auf dem Prüfstand hatte.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Renault-Pilot Giancarlo Fisichella hat zur Zeit keinen Grund zur Freude

Immerhin sei das Team einen Schritt weiter gekommen, aber der große Wurf sei nicht gelungen: "Mit dem, was wir hierher gebracht haben, haben wir uns zwar in die richtige Richtung bewegt", so der Römer gegenüber 'Autosport.com'. "Aber alle haben Fortschritte gemacht, daher denke ich nicht, dass wir einen großen Sprung gemacht haben."#w1#

In der Konsequenz sei die Differenz also immer noch die gleiche, Fisichella schätzt den Rückstand auf etwa 1,5 Sekunden. An den Reifen liegt es nach seiner Ansicht nicht, wie das Beispiel McLaren zeige, denn die Briten seien ebenfalls von Michelin zu Bridgestone gewechselt, und haben nun eines der schnellsten Autos.

Einfach kein Grip

Giancarlo Fisichella

Der R27 leidet seit Saisonbeginn an eklatantem Gripmangel Zoom

Das Hauptproblem liege schlicht und ergreifend an einem schlechtem Fahrverhalten aufgrund eines eklatanten Gripmangels: "Ganz einfach gesagt fehlt es an allgemeinem Grip", klagt der Römer. "Das Heck des Autos verhält sich beim Bremsen sehr schwierig, in schnellen Kurven haben wir massives Untersteuern."

Und weiter: "Wir haben so wenig Grip, dass es sehr schwer ist, den Speed aufrechtzuerhalten, damit wir eine gute Rundenzeit erreichen." So ist es eine logische Folge, dass Rang fünf das bislang beste Saisonergebnis für das zweimalige Weltmeisterteam darstellt, und sich aktuell nur magere neun WM-Punkte auf dem französisch-britischen Konto befinden.

Was bleibt ist seine lapidare Feststellung: "Wir müssen noch härter arbeiten, um die Probleme zu lösen." Das Problem ist nur: Durchhalteparolen dieser Art hörte man aus dem Renault-Lager bereits seit den Wintertests.