• 15.08.2005 10:20

Fisichella: "Rechne damit, dass wir stark sein werden"

Giancarlo Fisichella freut sich auf die Herausforderung Istanbul und glaubt, dass sich Renault vom Ungarn-Tief erholen wird

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Giancarlo, warst du schon einmal an der Strecke in Istanbul?"
Giancarlo Fisichella: "Nein, bisher nicht."

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella und Enrico Zanarini

Giancarlo Fisichella mit seinem Manager Enrico Zanarini in Budapest

Frage: "Gehört so etwas nicht als fester Bestandteil zu deinen Vorbereitungen?"
Fisichella: "Nein, um ehrlich zu sein. Die erste Phase besteht lediglich daraus, die Grundcharakteristika der Strecke zu lernen, aber dazu muss man nicht vor Ort sein. Das Team hat mir eine DVD mit einigen Runden in einem Straßenauto gegeben. So kann ich lernen, in welche Richtung die Kurven führen, und ich kann mir die Geografie der Strecke verinnerlichen. Einige Fahrer verwenden die Playstation, um die Strecke kennen zu lernen, aber ich denke, das Video ist für mich ausreichend."#w1#

Erster Kontakt mit der Strecke am Donnerstagmorgen

Frage: "Wann wirst du die Strecke zum ersten Mal sehen?"
Fisichella: "Am Donnerstagmorgen werde ich ins Fahrerlager kommen."

Frage: "Wirst du gleich mit dem Lernen beginnen?"
Fisichella: "Ja. Das Erste, was wir an jedem Rennwochenende tun, ist, dass wir mit unseren Ingenieuren die Strecke abgehen. Dadurch können wir die Fahrbahn im Detail inspizieren, wir können die Randsteine anschauen und feststellen, welche Teile man davon überfahren darf. Außerdem bekommt man ein Gefühl für das Layout und dafür, wie man am besten fahren muss."

Frage: "Es muss aber schwierig sein, eine neue Strecke per Fuß kennen zu lernen, nicht wahr?"
Fisichella: "Das stimmt, daher werde ich auch einmal mit einem Motorroller um die Strecke fahren, nur um ein Gefühl für die Linienwahl im R25 zu bekommen. Die Strecke sieht im Auto oder auf einem Motorroller immer ganz anders aus als zu Fuß."

Frage: "Was wird dich am Freitagmorgen, wenn du die erste Runde fährst, erwarten?"
Fisichella: "Es wird aufregend! Es macht immer Spaß, eine neue Strecke zu entdecken und die Herausforderung zu haben, diese von Grund auf lernen zu müssen. Das ist für einen Fahrer durchaus nicht einfach, denn wir müssen uns ja auch parallel zum Lernen auf das reguläre technische Programm konzentrieren."

Motor hat noch Reserven für den Freitag in Istanbul

Frage: "Wirst du mehr Runden brauchen als in einem normalen Training?"
Fisichella: "Natürlich. Das Team hat das in Ungarn schon in Betracht gezogen, denn dort sind wir weniger Runden gefahren als üblich. Dadurch haben wir in der Türkei noch mehr Runden zur Verfügung, damit wir die Strecke lernen und das Setup feintunen können."

Frage: "Wie lange dauert es, bis man eine neue Strecke gut kennt?"
Fisichella: "Ungefähr zehn Runden. Danach hat man schon eine ziemlich gute Idee von den Bremspunkten, man kennt die Ideallinie, man weiß, wie man über die Randsteine fahren darf und so weiter. Danach kann man anfangen, am Setup und an den Reifenvergleichen zu arbeiten."

Frage: "Welche Leistung erwartest du von deinem Auto?"
Fisichella: "Ich rechne damit, dass wir sehr stark sein werden. Wir waren in Ungarn nicht gut, aber wir waren auf den langsameren Kursen diese Saison einfach nicht so konkurrenzfähig wie erwartet. Istanbul ist den Strecken, auf denen wir erfolgreich waren, viel ähnlicher - und das Wetter müsste unserem Auto entgegenkommen. Ich denke, dass wir im Kampf um das Podium mitwirken werden."

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