• 10.02.2004 10:01

  • von Fabian Hust

Fisichella: "Lassen wir uns überraschen"

Giancarlo Fisichella probierte sich am Wochenende im Skijöring ? doch viel lieber würde er mit Sauber auf das Podium fahren

(Motorsport-Total.com) - Für Giancarlo Fisichella stand vergangenes Wochenende ein Auftritt beim Prominenten-Skikjöring der 'Credit Suisse' auf dem zugefrorenen St. Moritzer See auf dem Programm. Zwei Tage lang ließ sich der Römer von rund 9.500 Zuschauern feiern und machte dabei auf Skiern gar keine schlechte Figur. An den Leinen eines berittenen Halbblüters belegte der 31-Jährige im Rennen den zweiten Rang. Der Vater zweier Kinder ist eben eine Sportskanone, auch wenn er eingestehen muss, dass er mit Pferden so gar nichts am Hut hat. Dafür fährt er aber liebend gerne Ski.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Giancarlo Fisichella betreibt in seiner Freizeit viel Sport

Abschließend meinte der Sauber-Pilot über seinen Ausflug in den Wintersport: "Es hat Spaß gemacht. Das Resultat ist unwichtig. Wenn ich diese Saison in einem Formel-1-Rennen auch einmal Zweiter werde und auf dem Podest stehe, wäre ich sehr zufrieden", wird "Fisico" vom 'Bieler Tagblatt' zitiert und hofft: "Mein Traum wäre, dieses Jahr ein Rennen zu gewinnen. Ich weiß aber, dass dies fast unmöglich ist."#w1#

Im Gegensatz zu den ehemaligen Sauber-Piloten Nick Heidfeld und Kimi Räikkönen plant Giancarlo Fisichella derzeit übrigens keinen Umzug in die Schweiz: "Ich bin Italiener und vor allem Römer. Meine Familie ist kürzlich von Monaco wieder nach Rom gezogen. Ich sehe keinen Sinn, in die Schweiz zu ziehen. Häufig bin ja ohnehin zu Rennen, Tests und Sponsorenverpflichtungen unterwegs."

Teammanager Beat Zehnder kann das verstehen: "Fisico ist ein stiller Beobachter und verbringt seine kärgliche Freizeit am liebsten mit seiner Freundin und den Kindern in seiner Geburtsstadt Rom." In Bezug auf die kommende Saison gibt sich der begeisterte Uhrensammler zuversichtlich: "Mit Sauber sind wir weiter als letztes Jahr. Das Team hat Potenzial. Lassen wir uns überraschen." Schon im letzten Jahr gelang ihm im zweitklassigen Jordan eine Überraschung: In Sao Paulo fuhr er im Regenchaos-Rennen den Sieg heraus.