• 13.09.2009 20:00

  • von Marco Helgert & Dieter Rencken

Fisichella: Fehlendes Vertrauen

Der Sprung in die Punkte blieb dem Römer beim Ferrari-Debüt verwehrt - Hoffnung auf Singapur und das dann bessere Verständnis vom Ferrari F60

(Motorsport-Total.com) - Giancarlo Fisichella wusste vor dem Monza-Wochenende schon, dass sein Debüt für Ferrari nicht automatisch in den vorderen Regionen des Feldes enden würde. Der Römer musste sich erst an sein neues Auto gewöhnen, hatte im 3. Freien Training einen Unfall und damit keine Vorbereitung auf das Qualifying. Nur als 14. startete er in das Rennen, Punkte waren so kaum möglich.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Giancarlo Fisichella war mit seiner Leistung gegen Rennende sehr zufrieden

"Es war ein schwieriges Rennen", bestätigte er. "Meine Startposition war schon nicht einfach. Mit dem schweren Auto hatte ich zu Beginn Probleme mit dem Grip, aber der Start war gut und ich schnappte mir ein paar Gegner. Als ich dann mehr Vertrauen hatte, war ich konkurrenzfähig. Ich fuhr das gleiche Tempo wie das führende Auto. Nach dem Boxenstopp hatte ich das gleiche Problem noch einmal."#w1#

Als er sich einmal eingeschossen hatte, war es schon zu spät für eine Aufholjagd. "Gegen Ende des Rennens war ich gut unterwegs. Es war insgesamt ein tolles Gefühl für mich und die Ferrari-Fans. Hoffentlich läuft es im nächsten Rennen besser", fuhr er fort. Dann wird er sich auch an KERS gewöhnt haben. "Ich fuhr erstmals mit KERS, das war nicht einfach. Im Rennen arbeitete ich zusammen mit meinem Ingenieur daran und es lief sehr gut. Das nächste Mal wird es schon viel besser klappen."


Fotos: Giancarlo Fisichella, Großer Preis von Italien, Sonntag


Mit Rang neun kratzte er an den Punkten, holte aber keine. "Ich war nah an den Punkten heute dran. Das Hauptproblem war, dass meine Startposition nicht ideal war. Es war schwierig, sich aus dem Mittelfeld zu befreien. Ich habe mich gut geschlagen. Wichtig ist es, zusammen mit Kimi mehr Punkte als McLaren zu holen", so Fisichella weiter.

Teamkollege Räikkönen machte genau das als Dritter mit Bravour. "Kimi ist ein großartiger Fahrer, er war mit Ferrari Weltmeister", streute Fisichella ihm Blumen. "Er ist hoch motiviert. In den vergangenen Rennen holte er viele Punkte, fuhr drei oder vier Mal in Folge auf das Podest. Und das vergangene Rennen gewann er, heute wurde er Dritter. Es ist gut, wenn ich von den Rundenzeiten her an ihm dran bin. Gegen Ende des Rennens war ich nur ein paar Zehntel langsamer als er. Das ist sehr gut."