Finanzierungskonzept für den Hockenheimring steht

Um der Schuldenfalle zu entkommen, soll der Hockenheimring an eine Leasinggesellschaft verkauft werden - Rückanmietung für zehn Jahre

(Motorsport-Total.com) - Nach langem Hin und Her haben die Verantwortlichen des finanziell schwer angeschlagenen Hockenheimrings nun endlich ein viel versprechendes Notfallkonzept vorgelegt, mit dem die Strecke gerettet werden soll. Der vor kurzem neu errichtete Streckenabschnitt sowie die Mercedes-Tribüne sollen demnach an eine Leasinggesellschaft verkauft und für zehn Jahre zurückgemietet werden.

Aufatmen am Hockenheimring: Endlich steht eine Finanzierung für die Schulden

Der Hockenheimring verschafft sich damit vereinfacht gesagt ein wenig Luft, denn im Moment steht man bei den Gläubigerbanken mit 29 Millionen Euro in der Kreide, zusätzlich zu einer 18 Millionen Euro schweren Bürgschaft der Stadt Hockenheim. Der Verkauf an die Leasinggesellschaft dürfte um die 25 Millionen Euro einbringen. Allerdings fallen dafür jedes Jahr Mietkosten an, für die zumindest zum Teil das Land mit Subventionen aufkommen wird.#w1#

Noch ist der Deal nicht in trockenen Tüchern, Pressemeldungen zufolge soll dies aber bis Ende Januar 2006 passieren. Dann könnten die Verantwortlichen des Hockenheimrings nach dem 66 Millionen Euro teuren Umbau der Traditionsrennstrecke mit dem berühmten Motodrom endlich erstmals ihre Köpfe aus der zuletzt immer enger gewordenen Finanzschlinge ziehen.