FIA: Vettels Österreich-Defekt "kann mal vorkommen"

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Sebastian Vettel in der gesamten Saison 2013 nur einen Ausfall (Getriebeschaden in Silverstone) zu verzeichnen hatte, fiel er beim achten Rennen der laufenden Saison bereits zum dritten Mal aus. Beim Grand Prix von Österreich in Spielberg stoppte den Red Bull des Weltmeisters ein Defekt an der elektronischen Steuereinheit.

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Vettels Red Bull lahmte in Spielberg schon früh im Rennen und blieb später ganz liegen Zoom

Die Parameter dieser als ECU bekannten einheitlichen Steuereinheit werden vom Weltverband FIA gestellt und überwacht. Die Teams haben bis auf wenige Ausnahmen keinen Einfluss darauf. Renault-Technikchef Rob White erklärt dazu: "Es gibt die Standardeinheit in allen Autos, aber es sind Zusatzprogramme installiert - einige von uns, andere von McLaren (Hersteller der Einheitselektronik; Anm. d. Red.) und einige von den Teams."

FIA-Rennleiter Charlie Whiting erklärt nun, was den jüngsten Defekt an Vettels Red Bull RB10 verursachte: "Es war nichts anderes als ein Fehler in der Software für die Standard-ECU. Es war einer dieser Fehler, die lange unbemerkt bleiben. Schließlich verwenden wir den entsprechenden Code schon seit langer Zeit. Als der Fahrer den Überholmodus, das heißt ein anderes Mapping für die ECU, aktivierte, wurde dieses Mapping von der Software nicht angenommen. Die Software hielt die vordefinierten Einstellungen für nicht legal, obwohl sie legal waren. Weil das Mapping aber vom System als illegal angesehen wurde, stand keinerlei Leistung mehr zur Verfügung."

"Es war eine unglückliche Situation, aber ich glaube, jeder versteht, dass so etwas mal vorkommen kann", meint der FIA-Rennleiter und betont, dass es seit der Einführung der Standard-ECU zu Beginn der Saison 2008 "das erste Mal war, dass ein Defekt in diesem Bereich ein Auto vollständig lahmgelegt hat".