FIA stellt eigene Tests mit dem CDG-Flügelkonzept an

Der Erfinder der hohen Nase, Jean-Claude Migeot, kümmert sich ab sofort um die Weiterentwicklung des neuen CDG-Heckflügelkonzepts

(Motorsport-Total.com) - Nach dem einstimmigen Votum der Technischen Arbeitsgruppe der Formel 1, das von der FIA vorgeschlagene CDG-Heckflügelkonzept 2007 doch noch nicht verbindlich im Reglement zu implementieren, will der Automobilweltverband die Idee nun in Eigenregie erproben und weiterentwickeln.

Titel-Bild zur News: CDG-Flügel

Zum Vergrößern anklicken: So soll das CDG-Konzept Überholmanöver erleichtern

Nachdem in den vergangenen Wochen McLaren-Mercedes-Stardesigner Adrian Newey seinen Input gegeben haben soll, hat die FIA laut 'auto motor und sport' nun Jean-Claude Migeot damit beauftragt, dem zweigeteilten CDG-Heckflügel den Feinschliff zu verpassen. Der 52-Jährige 'Fondmetal'-Mitarbeiter soll im 'Fondmetal'-Windkanal diverse Tests durchführen und das Konzept so verbessern, dass es spätestens 2008 in der Formel 1 eingesetzt werden kann.#w1#

Parallel dazu arbeitet die FIA gemeinsam mit Technologiepartner 'AMD' weiterhin an diversen Computerstudien, wie man das Überholen künftig zusätzlich erleichtern könnte. Der CDG-Heckflügel ist ja das erste konkrete Resultat, das aus diesem von FIA-Präsident Max Mosley initiierten "Think Tank" hervorgekommen ist. Das Ende der Fahnenstange soll damit aber noch lange nicht erreicht sein.

Dass sich nun ausgerechnet Aerodynamikspezialist Migeot um Mosleys jüngsten Vorschlag kümmert, ist nicht weiter verwunderlich, schließlich hat der Franzose 1990 bei Tyrrell gemeinsam mit Harvey Postlethwaite die hohe Nase quasi erfunden und ein Jahr später den revolutionären doppelten Unterboden für Ferrari entwickelt. Letzteres Konzept floppte aber gewaltig, sodass er sich einen neuen Job umsehen musste. Seither arbeitet er für 'Fondmetal'.