FIA-Präsident lobt Beziehung zur FOM: "Sie verstehen unsere Rolle"

FIA-Präsident Mohhamed bin Sulayem lobt das Verhältnis zur FOM - Das Verständnis für die Rolle des Verbandes ist gewachsen

(Motorsport-Total.com) - Seit 2021 hat sich das Verhältnis zwischen dem Automobil-Weltverband FIA und dem Formula One Management (FOM) sichtlich verbessert. Das sagt zumindest FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem, der seit diesem Jahr an der Spitze des Verbandes steht. In den ersten beiden Jahren habe es immer wieder Reibereien gegeben, so der Saudi, doch 2024 habe sich das Verhältnis stabilisiert.

Titel-Bild zur News: Mohammed bin Sulayem

Mohammed bin Sulayem freut sich über die bessere Beziehung zur Formel 1 Zoom

"Die FOM versteht jetzt die Rolle der FIA", so bin Sulayem. "Sie verstehen die Aufgabe der FIA. Ich weiß nicht, was vorher das Problem war. Seit zweieinhalb Jahren frage ich, wo die Probleme liegen. Ich habe auch ehrlich gefragt, was ich in den ersten Jahren falsch gemacht habe."

So wollte bin Sulayem das Image der FIA verbessern. Er fragte: "Wo kann ich einen besseren Deal für die FIA rausholen? In meine eigenen Tasche? Ich nehme keinen Cent von der FIA für mich. Wo ist also das Problem, wenn ich bessere Ausrüstung und Ressourcen haben will, um den Sport zu verbessern?"

Wichtig: Laut bin Sulayem ist die FIA nach wie vor Eigentümer der Formel 1, die Meisterschaft sei von der FIA nur an die FOM "vermietet" worden. "All diese Gespräche über eine Trennung, mein Gott, können wir nicht erwachsener sein? Das wird nicht passieren."

"Die FOM hat verstanden, dass dieses Schiff keine weiteren rauen Wellen mehr braucht", stellt der FIA-Präsident klar. "Wir haben unsere Differenzen, aber ich werde nicht die Linie überschreiten und sagen: 'Ich will die kommerziellen Rechte. Niemals. Aber es gibt Dinge, die die Leute verstehen müssen. Was brauchen wir? Wir müssen auf Augenhöhe agieren."


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Im Jahr 2000 verlängerte die FIA die kommerziellen Rechte an der Formel 1 mit Bernie Ecclestone, dem früheren Chef der FOM. Die Verlängerung gilt für 100 Jahre. Bin Sulayem weiter: "Die FIA ist nach wie vor Eigentümer der Formel 1. Wir mieten sie. Das verstehen und respektieren wir. Wenn wir uns heute für einen Promoter entscheiden müssten, würde ich mich für Liberty Media aussprechen. Das Unternehmen versteht es, den Sport zu fördern."

Bin Sulayem wünscht sich allerdings eine stärkere FIA. "Wir arbeiten gut mit der FOM zusammen, ich arbeite gut mit Greg Maffei und Stefano Domenicali zusammen. Wir sind in regelmäßigem Kontakt. Es ist viel besser geworden. Früher gab es keine gemeinsamen Strategiemeetings, jetzt schon. Ich freue mich, dass das die Beziehung und den Sport verbessert. Das ist gut für alle."