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FIA plant mit voller Homologierung
FIA fordert die Hersteller der GPMA zur Klärung auf, geht aber schon davon aus, dass keine Einigung mehr zustande kommen wird
(Motorsport-Total.com) - Just vor dem Start des Frankreich-Grand-Prix, nur wenige Stunden nach einer Pressemitteilung der GPMA-Mitglieder, sei bei der FIA ein Vorschlag eingegangen, der die 15 Millionen Euro je Hersteller auf fünf Jahre garantieren soll. Der neue Vorschlag soll im Auftrag der GPMA von BMW Vorstand Burkhard Göschel an die FIA übergeben worden sein.

© xpb.cc
Die FIA hat fast schon entschlossen, die geplante Homologierung einzuführen
Die FIA reagierte überrascht. Die GPMA soll die Konfusion erst einmal klären. "Die FIA hofft, dass die GPMA diese durcheinander gerate Situation klären wird und auch die sechs erwähnten Hersteller in ihrem Statement aufdecken wird", so ein FIA-Statement. Unterdessen äußerte man erneut Unmut über das Vorgehen der Hersteller.#w1#
"Es wurde der GPMA wiederholt erklärt, dass den unabhängigen Teams eine Versorgung mit konkurrenzfähigen Motoren garantiert werden muss, wenn sie, wie einige Mitglieder wollen, weiter entwickeln wollen", heiß es weiter. Von daher werde man nur die 15 Millionen Euro als Betrag akzeptieren. "Die GPMA muss dieses Geld auftreiben, die angebotenen 40 Millionen sind nicht adäquat."
Die letzte Frist läuft um 16 Uhr aus, und die FIA nimmt eine wahrscheinliche Entscheidung fast vornweg. "Das Ergebnis ist, dass die Regeln so bleiben, wie sie veröffentlicht wurden", heißt es weiter. "Der positive Aspekt aber ist, dass die teilnehmenden Hersteller sich nun auf wichtige und relevante Zukunftstechnologien für die Formel 1 konzentrieren können. Sie würden dazu bereits zu Diskussionen mit der FIA eingeladen."
Sollten die Hersteller nicht innerhalb von nur einer Stunde die verlangten 15 Millionen Euro pro Hersteller auf fünf Jahre Dauer aus dem Hut zaubern können, wird es ab 2008 zu einer vollen Homologierung der Motoren kommen. Dies bedeutet aber auch, dass die Entwicklung 2007 weitergeht, die Motoren dann aber am Ende des Jahres eingestampft werden.

