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FIA: Keine Anpassung der Bodenhöhe im Parc Fermé
Die FIA hat die Teams davon in Kenntnis gesetzt, dass eine Anpassung der Bodenfreiheit nicht dem Geist des Reglements entspricht
(Motorsport-Total.com) - Schon seit einigen Wochen vermutet die Konkurrenz, dass hinter der Geschwindigkeit von Red Bull ein gewisser Technikkniff steckt. Angeblich soll die Mannschaft um Sebastian Vettel und Mark Webber ein System an ihrem RB6-Boliden haben, das die Bodenfreiheit des Fahrzeugs in Qualifikation und Rennen möglichst gering hält. Eine solches Anpassungssystem wäre laut der FIA aber nicht zulässig.

© Red Bull/Getty
Undurchsichtig: Was macht den neuen Red Bull RB6 denn so verflixt schnell?
Dies bestätigt der Automobil-Weltverband in einem Schreiben an die Teams. Darin heißt es: "Systeme oder Prozesse, die den Zweck oder den Effekt haben, das Setup der Federung zu verändern, während sich das Auto im Parc-Fermé-Zustand befindet, wird als widersprüchlich zum Artikel 34.5 des Sportlichen Reglements aufgefasst." Eine entsprechende Maßnahme wäre also illegal.#w1#
Die Konsequenz daraus wird im Artikel 34.5 genannt: "Modifiziert ein Wettbewerber ein Teil am Auto oder nimmt er Veränderungen am Setup der Federung vor, während sich das Fahrzeug im Parc-Fermé-Zustand befindet, so muss der betreffende Fahrer das Rennen aus der Boxengasse aufnehmen oder den Prozeduren folgen, die im Artikel 38.2 dargelegt sind", so das Regelwerk.
Sollte Red Bull tatsächlich einen Weg gefunden haben, diesen Regelpassus zu umgehen, so könnte eine solche Lösung demnächst ebenfalls für nicht zulässig erklärt werden. Dies erläutert die FIA im Hinblick auf nicht-mechanische Systeme: "Wir halten es für wahrscheinlich, dass ein Dämpfersystem, welches sich selbst reguliert, nicht dem Artikel 3.15 des Technischen Regelwerks entspricht."
Dort ist zu lesen, dass "jedes spezifische Teil des Autos, das die aerodynamische Leistung beeinflusst, den Regeln in Bezug auf das Bodywork entsprechen, steif am gefederten Teil des Autos angebracht sein und im Verhältnis zum gefederten Teil des Fahrzeugs unbeweglich sein muss."

