Ferraris Hoffnung: Neues Paket "ein gutes Stück schneller"

Ferrari hofft auf eine große Verbesserung in Kanada, wo ein neues Update-Paket den F14 T ein gutes Stück nach vorne bringen soll

(Motorsport-Total.com) - Bei Ferrari war beim Großen Preis von Monaco ein Aufwärtstrend spürbar, auch wenn die Punktausbeute im Fürstentum nicht ganz dem Wunsch der Scuderia entsprach. Zwar lag Fernando Alonso mit seinem vierten Platz durchaus im Rahmen der Erwartungen, doch Kimi Räikkönen hätte ohne seinen Zwischenfall mit Max Chilton, bei dem er sich den Reifen aufschlitzte, und seiner Kollision mit Kevin Magnussen wohl in ähnliche Regionen vordringen können.

Titel-Bild zur News: James Allison

James Allison blickt gespannt auf den kommenden Grand Prix in Kanada Zoom

Beim kommenden Rennen in Kanada soll es für die Roten aus Maranello noch einmal deutlich aufwärts gehen. Mit einem neuen Upgrade-Paket erwartet man einen großen Sprung nach vorne: "In Monaco haben wir weiter die Bereiche analysiert, in denen der F14 T verbessert werden kann", erklärt Technikchef James Allison. "Wir freuen uns schon auf das kommende Rennen in Kanada, wo das Paket, das wir dort benutzen werden, noch einmal ein gutes Stück schneller sein wird als das Auto, das wir an diesem Wochenende gefahren haben."

Doch der Ferrari-Mann bleibt vorsichtig: "Während unser Entwicklungsprogramm in den vergangenen Wochen gut vorangeschritten ist, ist es schwierig vorherzusagen, was das für die Konkurrenzfähigkeit des F14 T bedeuten wird, da wir nicht wissen, welche Schritte unsere Konkurrenten für Kanada planen." Jegliche Verbesserung müsse daher relativ bewertet werden, während man hofft, dass die Strecke alle bisherigen Anstrengungen belohnen wird.


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Monaco, Sonntag


Neben den Verbesserungen am Auto arbeitet Ferrari im Übrigen auch an weiteren Optimierungen, speziell in Sachen Management und Arbeitsmethoden: "Wir müssen in der Lage sein, das meiste aus der Kreativität und der Originalität unserer Ingenieure herauszuholen", erklärt Allison. "Wir wissen, dass es keinen Zauberstab gibt, aber wir sind bei Ferrari reich an Talent, und wir arbeiten an einer Umsetzung der Arbeit, um dieses herauszustellen."

Ferrari liegt mit 78 Punkten derzeit auf Rang drei der Konstrukteurswertung. Der Rückstand auf Mercedes beträgt nach sechs Rennen allerdings schon satte 162 Punkte. Bislang gelang dem Team nur ein einziger Podestplatz durch Fernando Alonso beim Großen Preis von China.