• 09.09.2005 16:45

  • von Fabian Hust

Ferrari wittert die große Chance

Im Trockenen ist man chancenlos, jetzt hofft Ferrari auf ein Regenrennen - aber bitteschön nicht mit zu viel Wasser auf der Strecke

(Motorsport-Total.com) - Für das Ferrari-Team endete das 1. Freie Training zum Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps auf den Plätzen acht und zwölf. Michael Schumacher hatte nach vier Runden 2,358 Sekunden Rückstand auf die Spitze, bei Rubens Barrichello waren es nach fünf Umläufen 2,971 Sekunden. Die zweite Trainingsstunde schenkte man wie der Großteil des Feldes wegen des schlechten Wetters her.

Titel-Bild zur News: Jean Todt

Jean Todt bewaffnete sich mit einem Regenschirm

Michael Schumacher: "Heute Morgen sahen wir nicht konkurrenzfähig aus, heute Nachmittag hatten wir jedoch nie die Möglichkeit, herauszufinden, wie die wahre Situation im Vergleich zu den anderen aussieht. Es war einfach zu nass, um auf die Strecke gehen zu können. Ich denke, wir hätten eine Schiffsschraube haben müssen, damit wir um die Strecke zu kommen!"#w1#

"Der Wetterbericht für morgen signalisiert mehr Regen und wenn dies am Sonntag so kommen wird, dann kann ich absehen, dass wir das Rennen hinter dem Safety Car starten werden. Vielleicht haben unsere Tifosi mit ihren Regentänzen gute Arbeit geleistet!"

Rubens Barrichello: "Auch wenn ich es mag, im Nassen zu fahren, so war an diesem Nachmittag doch zu viel Wasser auf der Strecke und es war unmöglich, unter diesen Bedingungen mit einem Formel-1-Auto zu fahren. Ich hoffe, dass es an den kommenden zwei Tagen nicht so viel regnen wird..."

Ross Brawn, Technischer Direktor: "Wir hatten heute Morgen nur einen kurzen Versuch im Trockenen mit beiden Fahrern. Unser Auto schien dabei gut ausbalanciert gewesen zu sein, abgesehen von etwas zu viel Untersteuern. Wir nahmen ein paar Veränderungen vor, um dem entgegenzuwirken, aber natürlich waren wir nicht in der Lage zu überprüfen, ob das funktioniert oder nicht. Scheinbar können wir für den Rest des Wochenendes wechselhaftes Wetter erwarten, hoffentlich werden wir die Möglichkeit haben zu sehen, wie gut das Ferrari-Bridgestone-Paket im Nassen ist."

Rennleiter Jean Todt: "Heute hat sich alles um den Regen gedreht, der es unmöglich gemacht hat, im Freien Training am Nachmittag normal zu fahren. In der ersten Stunde absolvierten beide Fahrer einen Versuch, als die Strecke noch feucht war. Aus diesem Grund ist es schwierig zu wissen, wie es um die Reifensituation bestellt ist."

"Laut dem Wetterbericht werden die kommenden zwei Tage ähnlich ausfallen wie der heutige Tag. Wir müssen einmal abwarten und schauen, wann der Regen fällt und wie stark er sein wird. Es ist lange her, dass wir ein Regenrennen gesehen haben. In der Vergangenheit war das Ferrari-Bridgestone-Paket auf einer nassen Strecke sehr konkurrenzfähig. Wir hoffen natürlich, dass dies immer noch der Fall sein wird."