• 26.08.2006 11:37

Ferrari will aus den Fehlern von Ungarn lernen

Ross Brawn gibt zu, dass Michael Schumacher in Ungarn lieber sichere Punkte mitnehmen hätte sollen anstatt alles im Positionskampf zu riskieren

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher kämpfte in der Schlussphase des Rennens in Ungarn mit völlig abgefahrenen Intermediates verbissen um seinen zweiten Platz, dabei hätte er Pedro de la Rosa und Nick Heidfeld einfach passieren lassen und sichere fünf Punkte mitnehmen können. So kam es zu einer Kollision - und es blieb ihm nur ein Zähler. In Istanbul wurde Schumacher angeblich auch im Rahmen einer Fahrerbesprechung dafür kritisiert.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher und Pedro de la Rosa

In Ungarn war Michael Schumacher gegen Ende wohl ein wenig zu übereifrig

"Ich weiß nicht", gestand Ferrari-Technikchef Ross Brawn einen Fehler ein, "ob es Verzweiflung war, aber es war kein gutes Rennen. Im Nachhinein hätten wir Michael sagen sollen, nicht um die Position zu fighten. Sein Job als Rennfahrer ist, seine Position zu verteidigen - das liegt in seiner Natur, in seiner DNA. Wir hätten ihm aber funken sollen: 'Michael, lass gut sein und bring das Auto einfach heil ins Ziel!'"#w1#

"Es war für de la Rosa nicht einfach, ihn zu überholen, denn es gab nur eine trockene Linie und das Überholen mit Trockenreifen war nicht einfach", verteidigte der Brite Schumachers übereifrigen Ehrgeiz. Nun müsse man einfach versuchen, es in Zukunft besser zu machen: "Jetzt müssen wir daraus lernen. Zum Glück passiert so etwas bei Michael oder dem Team normalerweise nicht. Wir werden das einfach in die Geschichtsbücher schreiben."