• 02.07.2004 17:12

  • von Marco Helgert

Ferrari vermied den Regen

Da das Wetter an den kommenden Tagen freundlich werden soll, fuhren Michael Schumacher und Rubens Barrichello nicht im Regen

(Motorsport-Total.com) - Bei Ferrari war die Herangehensweise an den ersten Trainingstag schnell klar. Solange die Strecke noch trocken war, gingen Michael Schumacher und Rubens Barrichello auf die Bahn. Als der Regen einsetzte, verschwanden die Ferrari F2004 in den Boxen. Erst bei wieder abtrocknenden Bedingungen am Nachmittag wagten sich die beiden wieder auf die Piste.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher und Renningenieur Chris Dyer

Michael Schumacher und Renningenieur Chris Dyer warteten auf trockenes Wetter

"Wegen des Wetters war es schwierig, aussagekräftige Daten zu gewinnen", erklärte Ferraris Technischer Direktor Ross Brawn. Ein großer Nachteil sei dieser Umstand jedoch nicht. "Die FIA hat den Teams bis morgen 12 Uhr Zeit gegeben, die Reifenwahl zu treffen. Wir dürfen morgen im Freien Training also wieder beide Mischungen verwenden. Der Wetterbericht für morgen sagt trockenes Wetter voraus, wir sollten die Trockenreifen also vergleichen können."#w1#

"Viel fahren konnten wir aufgrund des Wetters nicht", berichtete Michael Schumacher. "Wir entschieden, dass es keinen Sinn machen würde, im Regen zu fahren, da für die nächsten beiden Tage trockene Bedingungen vorausgesagt werden. Wir sind daher nur im Trockenen gefahren. Ein richtiges Gefühl konnte ich jedoch nicht entwickeln."

Ähnlich erging es Rubens Barrichello, der ebenfalls nur sehr wenige Runden drehte. "Am Morgen war das Auto okay und in der zweiten Sitzung fuhr ich nur auf gebrauchten Reifen hinaus, um einen Eindruck von der Leistung des Autos zu bekommen. Wir müssen auf morgen warten, ehe wir das richtige Setup und die passenden Reifen wählen können."

"Auch mit den wenigen Runden konnten wir uns einen groben Überblick über die Situation verschaffen", erklärte Teamchef Jean Todt. "Morgen werden wir dies jedoch weiter vertiefen können." Auch Ross Brawn fand, abgesehen vom Wetter, keinen Grund zur Klage. "Unser Auto war okay. Wir wollten nicht zu viel Laufleistung des Motors im Nassen verschwenden."

Für Jean Todt ist der Frankreich-Grand-Prix in diesem Jahr etwas ganz Besonderes. "Für mich ist dies ein spezielles Rennen", erklärte der Franzose. "Ich werde nie vergessen, dass ich am 1. Juli vor genau elf Jahren meine Karriere bei Ferrari begann."