• 24.06.2009 18:16

  • von Britta Weddige

Ferrari sieht FOTA auf ganzer Linie bestätigt

Ferrari sah in einer ersten Reaktion auf die Einigung Forderungen der FOTA bestätigt - Michael Schumacher freut sich "in Sinne aller Fans"

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 hat eine Zukunft - und zwar eine Zukunft, wie die Teamvereinigung FOTA sie sich wünscht. Zweiklassenreglement und Budgetobergrenze sind vom Tisch, die Teams haben die Kontrolle über die Kosten, die FOTA wird gleichberechtig und FIA-Präsident Max Mosley ist entmachtet. Zwar bleibt er noch bis zu den Neuwahlen im Oktober im Amt, doch in der Formel 1 hat er nichts mehr zu sagen. Die FIA-Verantwortung für die Königsklasse übernimmt bis zur Wahl des neuen Präsidenten Michel Boeri.

Titel-Bild zur News: Ferrari Boxenstand

Bei Ferrari feiert man die Einigung als einen Sieg der FOTA auf ganzer Linie

Entsprechend feierte man in Maranello einen Sieg. Ferrari teilte in einem Statement mit, dass die Formel 1 2010 so ausgetragen wird, "wie von der FOTA gewünscht, im Sinne des Sports und des technologischen Wettbewerbs, mit klaren und sicheren Regeln und einer transparenten Führung." Die Kostenreduzierung auf das Niveau der frühen 1990er-Jahre sei ebenfalls etwas, was "die FOTA kontinuierlich vorangetrieben hat".#w1#

Ferrari und die FOTA-Teams wollen in Kürze auch offiziell erklären, dass sie von der Gründung einer eigenen Serie absehen. Dass es zur Einigung gekommen ist, wurde laut Ferrari deshalb erreicht, "weil der FIA-Weltrat die von der FOTA gemachten Vorschläge akzeptiert hat". Die Scuderia begrüßte auch die Tatsache, dass Boeri nun für die Formel 1 zuständig ist. Denn das Ziel der FOTA sei gewesen, "zu verhindern, dass eine Einzelperson ständig die Regeln ändert".

Ferrari-Berater und Rekordweltmeister Michael Schumacher ist ebenfalls erleichtert, dass der Streit nun ein Ende hat. Der gefundene Kompromiss sei "sicherlich die beste Lösung für alle", schrieb er auf seiner Internetseite: "Das freut mich im Sinne des Motorsports und aller Fans. Nun kann endlich wieder über den Sport geredet werden."