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  • 27.07.2001 10:39

  • von Fabian Hust

Ferrari setzt auf neuen Motor

Ferrari-Rennleiter Jean Todt hat bestätigt, dass man im Rennen den neuen Motor einsetzen wird

(Motorsport-Total.com) - Trotz einer komfortablen WM-Führung gönnt sich Ferrari keine Verschnaufpause. In Hockenheim rücken die Italiener mit einem speziell für Hochgeschwindigkeitskurse verbesserten Auto an. Dazu gehört ein neues Aerodynamik-Paket, das dem Auto einen höheren Top-Speed verleihen wird sowie der neue Motor 050B, dem 20 PS mehr nachgesagt werden. Bisher kam der Motor nur im Qualifying zum Einsatz, jetzt hat das Team ihn für ausgereift genug befunden und wird ihn auch im Rennen einsetzen: "Wir haben in Monza mit dem Motor, den wir im Silverstone-Qualifying eingesetzt haben, einen Long-run gefahren und haben uns entschieden, ihn für das Rennen einzusetzen", so Ferrari-Rennleiter Jean Todt.

Titel-Bild zur News: Ferrari-Motor

Das Ferrari-Team wird in Hockenheim einen verbesserten Motor einsetzen

Todt weiter: "Wir gehen dieses Wochenende so an, wie wir das mit allen bisherigen Rennen dieser Saison getan haben. Natürlich haben wir eine größere Strategieauswahl als unsere Gegner in Bezug auf jene, die wir vor dem Start auswählen und jene, die wir wählen können, wenn das Rennen am Laufen ist. Wir sind hier hergekommen, um zu gewinnen und die maximale Punktzahl zu holen."

Der Franzose rechnet auch in Hockenheim mit den üblichen Gegnern: "Unsere Gegner sind sehr stark auf einer Strecke, die in gewissem Maße ihre Heimstrecke ist, auf Grund der Tatsache, dass beide Motorpartner Deutsche sind. Wie immer in diesem Jahr wird unser direkter Gegner sehr stark sein, während wir absehen können, dass BMW-Williams, die schon so oft in diesem Jahr bei der Musik waren, vorne mit dabei sein werden, zieht man ihre Vorstellung beim Monza-Test in der letzten Woche in Betracht."

Vor dem Rennwochenende vergnügte sich Todt aber auf eine ganze andere Art und Weise. Der Ferrari-Rennleiter nahm in Genoa an einem UNICEF-Benefiz-Fußballturnier teil und war am Mittwoch in Mannheim ebenfalls bei einem Fußballturnier anwesend, wo er allerdings nicht selbst spielte. Ist Fußball für Todt eine neue Leidenschaft? "Fußball ist für mich definitiv nichts neues. Als ich für Peugeot gearbeitet habe, war ich Mitglied des Sochaux-Clubs von 1998 bis 1993, dem Club, der der Automarke mit dem Löwen gehört. Ich denke nicht, dass ich ein Experte bin, aber ich weiß, was da vor sich geht. Jedoch war es der einzige Grund, warum ich nach Mannheim kam, dass ich Michael spielen sehen wollte."