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Ferrari: Keine Fortschritte im Rennen
Die Ferrari-Piloten kamen in Südkorea auf ihren Startpositionen ins Ziel - allerdings in umgekehrter Reihenfolge
(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso und Felipe Massa beendeten den Großen Preis von Südkorea auf den Positionen fünf und sechs. Lange Zeit verteidigte Massa seine bessere Startposition vor seinem Teamkollegen, doch Pech beim Boxenstopp führte dazu, dass Alonso schlussendlich vor seinem brasilianischen Teamkollegen lag.

© xpb.cc
Fernando Alonso musste sich gleich gegen Jenson Button verteidigen
"Das war ein sehr eng umkämpftes Rennen", so Alonso. "Das ist in diesem Teil der Saison auch meistens der Fall. Wie üblich in diesem Jahr sind Red Bull und McLaren im Qualifying klar stärker, aber am Sonntag liegen wir dann alle enger beisammen. Alles in allem war es ein interessantes Rennen voller Action."
"Am Start hatte ich ein wenig damit zu kämpfen, mit der Geschwindigkeit der Führenden mitzuhalten, denn schon nach ein paar Runden produzierten die superweichen Reifen jede Menge Untersteuern. Hinzu kommt, dass es die Leistung der Reifen weiter beeinträchtigt, wenn man die ganze Zeit im Verkehr steckt, weil es dann weniger aerodynamische Abtrieb gibt."
"Als wir die weichen Reifen aufzogen, verbesserte sich die Situation signifikant, und mit einer freien Strecke vor mir war ich in der Lage, so viel Druck zu machen, wie ich nur konnte. Aber da war es schon schwierig, die kleine Gruppe zu erreichen, welche um das Podium fuhr. Deswegen sagte ich dies ("Ich gebe jetzt auf"; Anm. d. Red.) über Funk. Ich hatte 20 Runden alles gegeben, aber es gab keinen Weg, bei nur noch zwei verbleibenden Runden noch mehr zu erreichen."
"Wir müssen versuchen, unsere Leistung am Samstag zu verbessern, aber wir werden nicht aufgeben, uns in den verbleibenden Rennen der Saison einen Sieg zu sichern. Des Weiteren werden wir weiterhin im Hinblick auf das kommende Jahr arbeiten, neue Dinge ausprobieren und vielleicht in Bezug auf unsere Strategie ein paar Risiken eingehen."
"Ich bin nicht zufrieden, denn ein paar Probleme behinderten mich daran, ein besseres Ergebnis zu erzielen", so Massa. "Ich bekam einen guten Start hin, und auf der Eröffnungsrunde schaffte ich es, ein paar Plätze gutzumachen. Beim ersten Boxenstopp kam ich hinter Rosberg und Button wieder auf die Strecke zurück. Das lag hauptsächlich daran, weil mich das Team an meinem Platz halten musste, weil Michael kam, und auch weil die anderen beiden vor mir an die Box gekommen waren."
"Im ersten Teil des Rennens hatte ich auf den superweichen Reifen ein wenig zu kämpfen, mit der Geschwindigkeit der Jungs vor mir mitzuhalten. Als wir erst einmal die weichen Reifen drauf hatten, schafften wir es, sehr schnell zu fahren. Nach meinem zweiten Stopp fand ich mich hinter einem Toro Rosso und einem Force India wieder, welche miteinander kämpften, und ich verlor wertvolle Zeit, was es Fernando erlaubte, vor mich zu kommen."
"Heute war unser Leistungsniveau besser, als es dies im Qualifying war, was dieses Jahr ein konstanter Faktor war. Nun machen wir uns auf den Weg zum Indien-Rennen, eine neue Veranstaltung für die Formel 1. Ich kenne das Land nicht, und ich bin sehr heiß darauf zu sehen, wie es ist, denn ich denke, dass es viel mit Brasilien gemeinsam hat angesichts der Tatsache, dass sich beide in einer starken Wachstumsphase befinden."
"Nachdem wir Sebastian Vettel vergangenes Wochenende in Suzuka gratulierten, ist es nun richtig und angemessen, dasselbe gegenüber Red Bull anlässlich des Gewinns der Konstrukteursmeisterschaft zu tun", so Teamchef Stefano Domenicali. "Sie haben im Feld das beste Auto und dieses Ergebnis ist die logische Konsequenz davon."
"Die Logik hat auch unser Ergebnis in diesem Rennen diktiert. Wir hatten in Bezug auf das Potenzial das drittbeste Auto und beendeten das Rennen auf den Positionen fünf und sechs. Unsere Geschwindigkeit im Rennen ist definitiv besser als unsere absolute Leistung im Qualifying. Dies bedeutet, dass wir beinahe immer schlussendlich um Plätze auf dem Podium kämpfen."
"Aber wenn man nicht aus den ersten beiden Reihen startet, wird es schwierig, die Top-Plätze ins Visier zu nehmen. Wir müssen nun versuchen, unsere Saison auf die bestmögliche Weise zu beenden, denn wir glauben wirklich, dass wir in der Lage sein sollten, zumindest noch einen weiteren Sieg zu holen. Das wird extrem schwierig angesichts der Tatsache, wie unsere Gegner unterwegs sind, aber wir werden es definitiv probieren."
"Dieser Sonntag ist ein Spiegelbild des Samstags mit einem identischen Ergebnis", so Chefingenieur Pat Fry. "Wir können sicherlich nicht darüber überrascht sein, wir sind uns absolut bewusst, dass es schwierig wird, um die absoluten Top-Plätze zu kämpfen, wenn wir uns in der dritten Reihe qualifizieren, solange nicht jenen etwas passiert, die vor einem starten und alles perfekt läuft."
"Heute sind diese beiden Situationen nicht eingetreten, denn wir fanden uns bei den ersten Boxenstopps selbst wieder im Verkehr. Alle versuchten mit den Reifen im ersten Rennabschnitt bis an das Limit zu fahren um zu verhindern, dass man hinter langsameren Autos landet. Aber wenn wir unsere Fahrer eine Runde früher an die Box geholt hätten, hätten wir uns vielleicht in einem anderen Szenario befunden anstatt uns selbst hinter Rosberg im Mercedes wiederzufinden, welcher immer eines der härtesten Autos zum Überholen ist."
"Hinzu kommt, dass Verkehr in der Boxengasse Felipe zwei sehr wichtige Sekunden gekostet hat. Im zweiten Rennabschnitt war Fernando sehr schnell, aus diesem Grund ließen wir ihn ein paar Runden länger auf der Strecke, was bedeutete, dass er vor Felipe kam. Mit einer freien Strecke vor ihm zeigte der Spanier, zu was das Auto in der Lage ist. Aber da war es schon viel zu spät, um die Autos vorne zu attackieren."
"Wir probierten hier einen neuen Frontflügel aus und wir machten das Maximale daraus, um so viele Daten wie möglich zu sammeln, welche wir für das 2012er-Auto verwenden. Die ersten Indikationen sind auch positiv. Wir müssen jedoch alle Informationen sehr aufmerksam studieren. Wir müssen unsere Leistung im Qualifying verbessern, dessen sind wir uns absolut bewusst, wenn wir mit dem Niveau der Besten mithalten wollen."

