Ferrari im Renntrim "sehr konkurrenzfähig"

Ferraris Sportdirektor Massimo Rivola schöpft aus den starken Longruns enorme Zuversicht für das Wochenende und mahnt sein Team an, Ruhe zu bewahren

(Motorsport-Total.com) - Am ersten Trainingstag in Südkorea war Ferrari auf den Plätzen vier und sieben zu finden. Die Konkurrenz von Red Bull nahm hingegen die ersten beiden Positionen ein. Dennoch zeigt man sich bei den Roten aus Maranello alles andere als enttäuscht, obwohl man auf eine schnelle Runde nicht das Tempo des österreichischen Teams mit Sitz in Milton Keynes mitgehen kann.

Titel-Bild zur News:

Ferraris Sportdirektor Massimo Rivola gibt sich zuversichtlich Zoom

"Das war ein sehr guter Tag", meint Sportdirektor Massimo Rivola gegenüber 'Autosport'. "Unser Renntempo sieht auf dem Soft-Reifen sehr stark aus, aber auch auf dem Supersoft-Reifen war das Renntempo glaube ich in Ordnung."

Dass die Reifen durchaus für Kopfzerbrechen sorgten, sieht der Italiener nicht als Grund zur Sorge: "Abbau und Blasenbildung können hier zum Problem werden, aber das ist glaube ich für alle gleich." Einmal mehr betont er die Performance des Ferrari-Boliden auf der Soft-Mischung: "Da sehen wir sehr konkurrenzfähig aus."

Dem Sportdirektor ist bewusst, dass die Dynamik derzeit gegen die "Scuderia" spricht, dennoch bemüht er sich um Ruhe: "Die Herangehensweise ändert sich nicht: Wir wollen nach wie vor das Maximum aus unserem Auto herausholen. Wir werden in der Fabrik weiter das Maximum geben und versuchen, neue Teile zu bringen. Wir dürfen natürlich nicht überreagieren und in Panik geraten."

Dass Alonso nur noch vier Punkte vor Vettel in Front liegt, führt er auf Pech und nicht auf die starke Phase Red Bulls zurück: "Wenn wir diese zwei Unfälle, für die wir nichts konnten, nicht gehabt hätten, dann würde die Situation in der Weltmeisterschaft anders aussehen - wir wären fast 40 Punkte voran. Solche Dinge können aber auch wem anderen zustoßen."


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Südkorea


Eine Anspielung, die allerdings mit Vorsicht zu genießen ist, schließlich hatte Vettel in dieser Saison bereits zwei Lichtmaschinendefekte, die nicht in seiner Hand lagen. Dadurch ließ der Weltmeister zumindest 33 WM-Punkte liegen - die Pechbilanz der beiden WM-Leader hält sich also in etwa die Waage.