• 08.01.2003 18:42

  • von Fabian Hust

Ferrari im Regen von Jerez vorne

Die beiden Ferrari-Testfahrer konnten sich am zweiten Testtag im spanischen Jerez vor BMW-Williams und Renault behaupten

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Doppelführung für Ferrari endete der zweite öffentliche Testtag im spanischen Jerez, das sich heute bei kühlen 13 Grad überwiegend von seiner verregneten Seite zeigte. Am besten zu Recht mit dem Wetter kamen die "Roten" auf Bridgestone-Reifen. Luca Badoer übernahm nach 52 Runden mit 1:27.208 Minuten vor Luciano Burti die Führung, der nach 50 Umläufen und einem Ausrutscher ins Kiesbett rund eine halbe Sekunde Rückstand hatte. Auf dem Testprogramm standen Reifen- und Elektroniktests, die man zwischen drei zur Verfügung stehenden Chassis aufteilte.

Titel-Bild zur News: Luca Badoer

Luca Badoer war am Mittwoch in Jerez der Schnellste

Die Plätze drei und vier gingen bei Asphalttemperaturen - die im Regen auf 11 Grad absanken und in den Phasen kurzen Sonnenscheins bis auf 19 Grad anstiegen - an die beiden BMW-Williams-Piloten. Ralf Schumacher drehte 64 Runden und war in seinem schnellsten Umlauf rund 0,8 Sekunden langsamer als Badoer, Testfahrer Marc Gené fehlten nach 55 Runden weitere 0,4 Sekunden auf die schnellste Runde des Tages. Gené leistet sich wie Burti einen harmlosen Ausrutscher ins Kiesbett, muss aber ebenfalls den Abschleppdienst in Anspruch nehmen.

"Heute sind wir der gleichen Routinearbeit wie gestern nachgegangen", erklärt Testteammanager Tim Newton. "Reifentests, Systemarbeiten und die Traktionskontrolle standen im Mittelpunkt. Der Großteil des Tages fiel auf Regenreifentests zusammen mit Michelin. Es war kein besonderer Tag auf der Strecke, da wir die besten Streckenbedingungen verpassten, als beide Autos in der Garage standen, bevor sich das Wetter wieder veränderte. Das Wetter hat uns jedoch eine perfekte Strecke für Regenreifentests geboten."

Das Schlusslicht bildete das Renault-Team, das die Testfahrten am Mittwoch aufnahm. Dabei kam Fernando Alonso auf 27 Runden, bei Jarno Trulli waren es derer nur neun. Der Spanier belegte mit 3,8 Sekunden Rückstand den fünften Rang. Sein italienischer Teamgefährte hatte weitere 2,4 Sekunden Rückstand auf die Spitze zu verzeichnen.