• 10.03.2006 15:07

  • von Hust / Helgert

Ferrari gibt sich nach dem Trainingsauftakt zuversichtlich

Michael Schumacher drehte im 2. Freien Training die zweitschnellste Zeit, Felipe Massa kam auf den vierten Rang - das stimmt Ferrari zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - Kann Ferrari die Schmach des vergangenen Jahres bald vergessen machen und auf die Siegerstraße zurückkehren? Diese Frage bleibt noch unbeantwortet, doch die "Roten" waren zumindest am ersten Trainingstag in Bahrain bei der Musik. Michael Schumacher kam nach 15 Runden mit 0,398 Sekunden Rückstand auf den zweiten Rang und war somit schnellster Nicht-Testfahrer, Felipe Massa mit 0,822 Sekunden Abstand nach 13 Runden kam auf den vierten Platz, hatte ebenfalls einen Testfahrer vor sich.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Schumacher ist mit dem Saisonauftakt am Freitag in Bahrain zufrieden

"Dies war ein ziemlich positiver Tag für uns", so Michael Schumacher. "Wir haben das geplante Programm durchgezogen und gut gearbeitet, ich bin aus diesem Grund natürlich zufrieden, wie es gelaufen ist. Ich denke, dass wir im Vergleich zu den anderen Teams konkurrenzfähig aussehen, aber um zu sehen, ob wir wirklich schnell genug sind, um die Spitze anzustreben, müssen wir warten, bis alle mit wenig Benzin und mit neuen Reifen fahren."#w1#

"Ich gehe weiterhin davon aus, dass es vier Teams gibt, die in der Lage sind, zu gewinnen, selbst wenn heute vielleicht ein paar von ihnen ihr volles Potenzial nicht aufzeigen wollen. Klar ist jedoch, dass Renault sofort aus der Box heraus sehr schnell zu sein scheint, was ihnen einen Vorteil verleiht."

"Gegen Ende der zweiten Trainingseinheit habe ich es geschafft, ein gutes Setup für das Auto zu finden", erklärt Teamkollege Felipe Massa. "In der ersten Einheit und während dem ersten Teil der zweiten waren wir nicht wirklich in der Lage, das volle Potenzial des Autos auszuschöpfen."

"Ich denke, dass wir sogar noch eine bessere Zeit hätten fahren können, aber alles in allem bin ich zufrieden mit dem, was wir bisher erreicht haben, denn ich denke, dass wir nun eine gute Basis haben, auf der wir in Vorbereitung auf das morgige Qualifying und das Rennen am Sonntag aufbauen können."

Jean Todt, Rennleiter: "Es ist immer ein sehr emotionaler Moment, wenn die Autos am ersten Trainingstag einer neuen Saison auf die Strecke fahren. Neue Motoren, neue Teams, neue Fahrer und viele unbeantwortete Fragen: Nach nur zwei Stunden Training kann man aber keine Antwort erwarten, eher schon am Sonntagabend werden wir ein genaueres Bild bekommen."

"Heute haben wir hauptsächlich am Setup des 248 F1 gearbeitet, dabei haben wir auf jenen Daten aufgebaut, die wir bei den Tests hier im Februar gesammelt haben. Insgesamt können wir sagen, dass die ersten Anzeichen recht ermutigend sind."

Ross Brawn, Technischer Direktor: "Ich denke, dass wir eine gute Fahrzeugbalance recht schnell gefunden haben, auch wenn dies durch die Tests, die wir hier abspulten, begünstigt wurde, denn wir fuhren in den vergangenen Wochen hier recht viel. Die Strecke ist gegenüber den Tests in einem vergleichbaren Zustand, das ist ermutigend. Die Reifen scheinen zudem sehr konstant zu sein."

"Wir hatten ein kleines Problem mit einem Bremsplatten am Auto von Felipe. Mit den Bremsen hatte er kleine Probleme, die wir noch lösen müssen, aber am Ende der zweiten Sitzung haben wir eine gute Balance gefunden, von der sich das Auto weiterentwickeln lässt. Ich denke, dass wir momentan in einer ordentlichen Form sind. Wenn wir auch morgen alles zusammenbringen, sollten wir im Rennen eine gute Chance haben."