• 17.08.2002 11:22

  • von Fabian Hust

Ferrari fliegt der Konkurrenz auf und davon

Mit einer beängstigenden Überlegenheit hat Ferrari das letzte Freie Training vor dem Qualifying in Budapest dominiert

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher ist auch in den 90 Trainingsminuten vor dem Qualifying auf dem Hungaroring in Budapest mit 1:14.308 Minuten die Bestzeit gefahren. Der Ferrari-Pilot fuhr Bestzeiten am Fließband und ließ Teamkollege Rubens Barrichello um 0,161 Sekunden hinter sich. Während Schumacher 23 Runden drehte kam der Brasilianer auf 29 Umläufe.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

An Michael Schumacher kam nur Teamkollege Rubens Barrichello heran

"Dichtester" Verfolger war Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes, dem auf dem dritten Platz liegend aber bereits 1,438 Sekunden auf die Bestzeit fehlten ? und das auf einer mit 3,975 Kilometer Länge relativ kurzen Strecke. Teamkollege David Coulthard rangierte mit 2,040 Sekunden Rückstand auf dem elften Platz.

Der vierte Rang ging an Juan-Pablo Montoya im BMW-Williams, dem 1,604 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Teamkollege Ralf Schumacher belegte mit 1,928 Sekunden Rückstand nach 26 Runden den achten Platz. Eine Zeitenverbesserung blieb dem Deutschen wegen Verkehrs auf der Strecke zum Schluss verwehrt.

Stark präsentierte sich Felipe Massa im Sauber, der nach 32 Runden mit 1,636 Sekunden Rückstand auf den Zeitenmonitoren als Fünfter geführt wurde. Teamkollege Nick Heidfeld biss sich an der Zeit des Brasilianers die Zähne aus und kam mit 1,992 Sekunden Rückstand auf den neunten Platz.

Ebenfalls beachtlich schnell unterwegs war Olivier Panis im BAR-Honda, der mit 1,832 Sekunden Rückstand auf dem sechsten Platz geführt wurde. Der Franzose war damit deutlich flotter unterwegs als Teamkollege Jacques Villeneuve. Dem Kanadier fehlten auf Platz 15 liegend 2,402 Sekunden auf die Bestzeit.

Überhaupt ging es im Mittelfeld sehr eng zu, so dass einige Zehntelsekunden die Fahrer um viele Plätze trennten. So war dies auch bei Jordan-Honda der Fall, wo Giancarlo Fisichella mit 1,893 Sekunden Rückstand den siebten Platz belegte, Takuma Sato um etwas mehr als 0,6 Sekunden langsamer aber gleich um zehn Plätze schlechter war.

Gerade noch in die Top 10 reichte es Jarno Trulli im Renault, dem nach 28 Runden 2,003 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Teamkollege Jenson Button leistete sich im 3. Freien Training am Morgen einen Abflug, bei dem er sich den Frontflügel seines Autos beim Einschlag in die Reifenstapel beschädigte. Mit 2,482 Sekunden Rückstand wurde der Brite auf dem 16. Platz geführt.

Mit den Plätzen 12 und 14 zeigten die beiden Toyota-Fahrer Mika Salo und Allan McNish eine solide Leistung. Der Finne hatte nach 25 Runden 2,207 Sekunden Rückstand auf die Spitze zu verzeichnen, seinem Teamkollegen aus Schottland fehlten weitere zwei Zehntelsekunden.

Zwischen den Formel-1-Neuling Toyota schob sich Pedro de la Rosa im Jaguar, dem nach 29 Runden 2,323 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Eddie Irvine im zweiten R3 war noch weiter hinten zu finden. Er belegte mit 3,170 Sekunden Rückstand nur den 18. Platz.

Das Schlusslicht bildeten die beiden Minardi-Fahrer Mark Webber und Anthony Davidson. Dabei konnte sich der Australier nach 24 Runden mit 4,012 Sekunden Rückstand auf die Spitze gerade soeben vor Formel-1-Debütant Anthony Davidson halten, dem nach 35 Runden 4,175 Sekunden auf die Bestzeit fehlten.