• 16.08.2002 12:22

  • von Fabian Hust

Ferrari fährt der Konkurrenz davon

Im 1. Freien Training zum Großen Preis von Ungarn auf dem Hungaroring ist Ferrari der Konkurrenz auf und davongefahren

(Motorsport-Total.com) - Mit einer deutlichen Überlegenheit ist Ferrari im 1. Freien Training zum Großen Preis von Ungarn der Konkurrenz auf und davongefahren. Bei ungewöhnlichem Wetter mit bewölktem Himmel und vereinzelnden Regentropfen bei nur etwas über 20 Grad drehte Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher mit 1:16.755 Minuten die schnellste Runde. Der Deutsche war damit um 0,367 Sekunden schneller als Teamkollege Rubens Barrichello. Beeindruckend war vor allem die Konstanz, mit denen die Roten die Rundenzeiten auch mit alten Pneus steigern konnten.

Titel-Bild zur News: Ferrari

Im 1. Freien Training war Ferrari in Ungarn der Konkurrenz überlegen

Auf den dritten Platz kam Felipe Massa, der nach 22 Runden aber bereits 1,633 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte. Der Brasilianer drehte sich kurz vor Trainingsende ins Kiesbett, was Teamchef Peter Sauber allerdings bei solch einer Zeit verschmerzen können dürfte. Teamkollege Nick Heidfeld rangierte nach 21 Runden im zweiten Sauber-Petronas mit 2,296 Sekunden Rückstand auf dem siebten Platz.

Überraschend stark präsentierten sich die beiden BAR-Honda, wobei Jacques Villeneuve sich im teaminternen Duell nach anfänglichen Problemen doch noch durchsetzen konnte und mit 1,633 Sekunden Rückstand nach 22 Runden auf den dritten Platz kam. Teamkollege Olivier Panis belegte mit 1,697 Sekunden Rückstand den sechsten Platz.

Die starke Vorstellung der Bridgestone-Teams komplettierte Giancarlo Fisichella, der im Jordan-Honda mit 1,697 Sekunden Rückstand auf den fünften Platz kam. Der 12. Platz ging an Takuma Sato, dem 2,567 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Das erste Michelin-Team fand sich mit Kimi Räikkönen und dessen McLaren-Mercedes mit 2,286 Sekunden Rückstand erst auf Platz sieben wieder, Teamkollege David Coulthard war zwei Plätze und rund eine Zehntelsekunde schlechter.

Rang zehn ging an Ralf Schumacher im BMW-Williams, der nach 17 Runden 2,438 Sekunden Rückstand auf seinen Bruder hatte und sich zwei Ausflüge neben die Strecke erlaubte. Teamkollege Juan-Pablo Montoya kam über Platz 15 und 3,058 Sekunden Rückstand nicht hinaus.

Schnellster Fahrer im Renault war Jenson Button, der nach 15 Runden mit 2,492 Sekunden Abstand auf die Spitze den elften Platz belegte. Der 14. Platz ging an Jarno Trulli, dem nach 15 Runden 2,908 Sekunden auf die Bestzeit fehlten.

Auf dem 13. Platz folgte Pedro de la Rosa im Jaguar, der ebenfalls im Kiesbett zu Gast war. Dem Spanier fehlten nach 18 Runden auf dem Hungaroring 2,635 Sekunden Abstand auf die Bestzeit von Michael Schumacher, Teamkollege Eddie Irvine kam mit 3,357 Sekunden Rückstand auf den 17. Platz.

Etwas mehr als 3,1 Sekunden fehlten Mika Salo auf Platz 16 liegend und 4,272 Sekunden Teamkollege Allan McNish im zweiten Toyota auf Platz 19 liegend auf die erste Bestzeit des Tages.

Rang 18 ging an Mark Webber im Minardi, der 4,272 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte. Fehlerfrei absolvierte Formel-1-Neuling Anthony Davidson seine ersten Kilometer im Minardi, musste sein Auto nach 25 Runden aber vorzeitig wegen technischer Probleme abstellen. Am Ende fehlten dem Briten auf Platz 20 liegend 5,193 Sekunden ? damit war er nur rund 0,9 Sekunden langsamer als Webber.