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Ferrari: Enttäuschendes Jubiläumswochenende
Ausgerechnet zum runden Jubiläum fuhr Ferrari in Istanbul der Konkurrenz hinterher und schaffte es gerade soeben in die Punkte
(Motorsport-Total.com) - Ausgerechnet beim 800. Jubiläums-Rennen zeigte Ferrari die nach dem Großen Preis von Malaysia schwächste Vorstellung der Saison. Felipe Massa beendete das Rennen in Istanbul auf Position sieben, Fernando Alonso nach hartem Kampf mit den Konkurrenten immerhin noch auf dem achten Rang. Der Rückstand auf die Konkurrenz war jedoch eklatant, 36 respektive 46 Sekunden waren es nach 58 Runden in der Türkei.

© xpb.cc
Alonso im Kampf mit Petrov: So hatte sich der Spanier das nicht vorgestellt
"Für mich war es ein sehr langweiliges Rennen, vom Start bis ins Ziel", so Massa. "Es war jedoch auch sehr schwierig. Ich hing immer hinter Kubica und den beiden Mercedes fest, welche ein sehr ähnliches Tempo fuhren wie ich. Sehr häufig schaffte ich es, nahe zu kommen, aber ich hatte nie eine echte Chance, Robert überholen. Von der achten Position startend wusste ich, dass es hart werden würde, und das hat sich als wahr erwiesen."#w1#
"Nun müssen wir ruhig bleiben und versuchen, das Auto schnell zu verbessern. Damit müssen wir mit dem folgenden Rennen in Kanada anfangen. Hier hat es uns an Leistung gemangelt, vor allem in den schnellen Kurven. Der Regen? Die paar Tropfen, welche in den letzten Runden fielen, beeinflussten mein Fahren nicht."
"Das war eine Frage der Schadensbegrenzung", so Alonso. "Für uns war es ein sehr schwieriges Wochenende. Unser Ziel ist es, in dieser Meisterschaft mit McLaren und Red Bull um das Podium zu kämpfen, definitiv nicht mit einem Renault um einen achten Platz, bei allem Respekt vor meinem ehemaligen Team. Wir müssen unsere Leistung verbessern."
"In Valencia werden wir ein wichtiges Update am Auto haben, von dem wir hoffen, dass es uns wieder dorthin zurückbringt, wo wir sein sollten. Ich bin überzeugt, dass es schon von Kanada an besser laufen wird, denn die Charakteristik der Strecke sollte besser zu unserem Auto passen. Die Hierarchie im Feld kann sich von Rennen zu Rennen ändern, das haben wir in Monaco gesehen. Dort hatten wir das Potenzial, um den Sieg zu fahren."
"Am Ende attackierte ich Petrov und ich hoffe, dass sich die zwei Punkte am Ende des Jahres als nützlich herausstellen können. Mir tut es leid, dass er einen Plattfuß bekommen hat, was ihn davon abhielt, in den Punkten ins Ziel zu kommen, denn er fuhr ein gutes Rennen. Trotz allem befinden wir uns noch in einer guten Position, um um den Titel zu kämpfen. Nun ist es jedoch an der Zeit zu reagieren."
"Angesichts der Position unserer zwei Autos in der Startaufstellung ist dies ein akzeptables Ergebnis", so Chefingenieur Chris Dyer. "Unser Leistungsniveau dieses Wochenende ist das jedoch nicht. Dieses hat definitiv nicht unseren Erwartungen entsprochen. Felipe steckte immer in Verkehr und hatte nie eine Chance, jene zu überholen, die direkt vor ihm lagen."
"Fernando fuhr ein gutes Rennen, machte dank der Strategie ein paar Plätze gut und zeigte am Ende ein nettes Überholmanöver an Petrov. Als er den Renault des russischen Fahrers berührte, beschädigte er sich auch eine Felge, aber glücklicherweise war er in der Lage, das Rennen zu beenden und Punkte zu holen, die an einem Wochenende wie diesem definitiv wertvoll sind."
"Dies war für uns definitiv ein schwaches Wochenende", so Teamchef Stefano Domenicali. "Es ist schade, dass wir nicht in der Lage waren, unseren 800. Grand Prix in würdiger Manier zu feiern. Wir hatten nicht das Leistungsniveau, das wir erwartet hatten, und wir waren jenen zwei Teams, welche das Wochenende in der Türkei dominierten, definitiv unterlegen."
"Wir sind auf dem Niveau einer zweiten Gruppe gefahren, jene, gegen die wir während des Rennens kämpften, sie alle lagen innerhalb weniger Sekunden beieinander. Aber wir wissen, welchen Einfluss das Qualifying auf das endgültige Ergebnis hat, und gestern kämpften wir auf diesem Gebiet mehr als üblich."
"Heute Nachmittag machten wir das, was wir tun konnten: Felipe leistete sich keinerlei Fehler und Fernando schaffte es, beim Boxenstopp ein paar Plätze gutzumachen und Petrov zu überholen. Nun müssen wir einen Schritt nach vorn machen, um den Leistungsrückstand wettzumachen."
"Unsere Ingenieure sind fähig und bereit, so wie sie das schon so oft gezeigt haben. Ich bin mir sicher, dass wir in der Lage sind, dies wieder zu tun, und wir die Leistung des F10 verbessern werden. Wir begeben uns in die entscheidende Phase der Meisterschaft, und wir müssen alles tun, um sie in bestmöglicher Form anzugehen."

