Ferrari dominiert zum Auftakt am Hungaroring

Schumacher und Barrichello waren im ersten Freien Training die Schnellsten, die Konkurrenz deutete aber Potenzial an

(Motorsport-Total.com) - Länger als eine halbe Stunde wartete Michael Schumacher, ehe er erstmals auf die Strecke ging, doch dann übernahm er gleich einmal um sagenhafte zweieinhalb Sekunden die Spitze. Am Ende lag der Ferrari-Star im ersten Freien Training 0,386 Sekunden vor seinem Teamkollegen Rubens Barrichello.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher konnte in den ersten 30 Minuten Zeitung lesen...

Die beiden Ferraris absolvierten zusammen 21 Runden, bereiteten sich solide auf den Rest des Wochenendes vor und fielen vor allem dadurch auf, dass sie trotz der generellen Tendenz beider Reifenmarken zur Blasenbildung konstante Zeiten fahren konnten. In Schlagdistanz klassierte sich nur BAR-Honda-Testfahrer Anthony Davidson als Dritter mit 0,399 Sekunden Rückstand. Mit 24 Runden war der Brite auch der fleißigste Pilot.#w1#

Die "Silberpfeile" warteten lange an der Box zu, um nicht auf die anfangs doch recht staubige Strecke gehen zu müssen, zeigten dann aber durchaus Potenzial: Kimi Räikkönen wurde nach klarer Bestzeit im ersten Sektor wegen eines Fahrfehlers nur Vierter, David Coulthard klassierte sich mit speziellem Helmdesign an fünfter Position. Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams) landete mit 2,201 Sekunden Rückstand nach einem Dreher auf Platz sechs.

Olivier Panis (+ 2,275), Ryan Briscoe (beide Toyota/+ 2,556), Jarno Trulli (Renault/+ 2,572) und Jenson Button (BAR-Honda/+ 2,586) komplettierten die Top 10. Insgesamt fiel auf, dass es hinter Ferrari sehr knapp zuging, und auch der Reifenkrieg scheint im Moment ausgeglichen zu sein. Fernando Alonso (Renault/+ 2,639) und Giancarlo Fisichella (Sauber-Petronas/+ 2,646), der einmal auf die Wiese ausweichen musste, sicherten sich die Ränge elf und zwölf.

Relativ gut schlugen sich auf dem kurvenreichen Kurs die Jordan-Ford-Piloten, Giorgio Pantano (+ 2,801) kam als 15. überraschend weit nach vorne. Auch Nick Heidfeld (+ 2,910) ließ mit einigen guten Zeiten aufhorchen und wurde am Ende 17., unmittelbar gefolgt von 'F1Total.com'-Kolumnist Timo Glock. Dahinter klassierten sich - für ihre Verhältnisse ungewöhnlich weit hinten - Takuma Sato (BAR-Honda/+ 3,519) und Felipe Massa (Sauber-Petronas/+ 3,666).

Als zweitbester Minardi-Cosworth-Pilot hinter Bas Leinders schlug sich Lokalmatador Zsolt Baumgartner recht beachtlich, obwohl er zu Beginn mit einem Defekt zurück an die Box geschoben werden musste, während es für Christian Klien (Jaguar-Cosworth/+ 4,282) als 21. noch nicht so gut lief - nach einem Ausritt kurz vor Schluss konnte er sich nicht mehr aus dem Kiesbett befreien. Sein Teamkollege Mark Webber verzichtete vorerst noch ganz auf einen gezeiteten Run.