Ferrari-Börsengang: Wall Street im "Race"-Fieber

(Motorsport-Total.com) - Die Börsenwelt blickt heute Mittwoch gespannt auf die New Yorker Wall Street. Ferrari-Präsident Sergio Marchionne, Fiat-Chrysler Aufsichtsratschef John Elkann und Ferrari-Finanzchef Alessandro Gili werden mit der berühmten Glocke den Handelsstart einläuten. Ab heute wird die Aktie des Sportwagenherstellers Ferrari zu einem Ausgabepreis von 52 US-Dollar (umgerechnet rund 45,84 Euro) an den Start gehen. Das Papier trägt den Namen "RACE" und spielt damit auf die Geschichte des berühmtesten Rennstalls der Welt an.

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Die Ferrari-Aktie "RACE" hat einen Ausgabepreis von 52 US-Dollar Zoom

Schon vor dem Börsenstart zeichnete sich ein Run auf die Aktie ab. Der Ausgabepreis liegt mit 52 US-Dollar im oberen Segment der vorgegebenen Preisspanne. Die Fiat-Chrysler-Gruppe erwartet Einnahmen von bis zu einer Milliarde US-Dollar. Insgesamt werden 17,18 Millionen Aktien auf den Markt gebracht. Beim Ausgabepreis von 52 US-Dollar macht das ein Volumen von 893,36 Millionen US-Doller aus.

Mit diesem Börsengang soll Ferrari dem verschuldeten Mutterkonzern Fiat-Chrysler Geld in die Kassen spülen. Bisher gehörte die italienische Marke zu 90 Prozent Fiat-Chrysler und zu zehn Prozent Piero Ferrari, dem Sohn von Firmengründer und Ikone Enzo Ferrari. Pro Jahr werden etwa 7.000 Luxus-Autos verkauft. Laut Informationen von Fiat-Chrysler erwirtschaftete Ferrari in diesem Jahr einen Umsatz von rund 720 Millionen Euro. Der Gewinn beträgt vor Steuern und Zinsen rund 145 Millionen Euro.

Die Fiat-Chrysler-Gruppe ist der siebtgrößte Automobilkonzern der Welt. Für den Vorstandsvorsitzenden Marchionne ist es schon der zweite Börsengang innerhalb eines Jahres. Nachdem durch die Fusion von Fiat und Chrysler die Fiat-Chrysler-Gruppe entstanden ist, wurden die Papiere im Oktober 2014 neben der Mailänder-Börse auch an der Wall Street auf den Markt gebracht. 2014 erwirtschaftete die FCA-Gruppe einen (sinkenden) Bilanzgewinn von 632 Millionen Euro.