Ferrari & Williams: Keine Fans von Twitter & Co.
Weder Ferrari-Pressechef Luca Colajanni noch Williams-Geschäftsführer Adam Parr können viel mit den sozialen Medien anfangen
(Motorsport-Total.com) - Der Kurznachrichtendienst Twitter (Motorsport-Total.com auf Twitter) hat sich mittlerweile in der Formel 1 etabliert. Zahlreiche Teams, Fahrer und Medien versorgen die Fans über den amerikanischen Dienst mit den neuesten News. Und auch Facebook (Motorsport-Total.com auf Facebook) ist mittlerweile schwer angesagt.

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Die Ferrari-Fahrer haben sogar ein Twitter-Verbot
Ferrari-Pressechef Luca Colajanni ist hingegen kein großer Fan von Twitter & Co: "Soziale Netzwerke und das Internet als solches stellen ein großes Problem dar: die Anonymität. Ich muss häufig mit Gerüchten umgehen, die von Webseiten verbreitet werden, von denen ich die Quelle nicht kenne."
"Aktuell kann ich über eine Webseite aus den Niederlanden berichten, welche besagt, dass Flavio Briatore zu Ferrari kommt", so der Italiener. "Das ist kompletter Unsinn! Da es praktisch unmöglich zu kontrollieren ist, muss man manchmal Entscheidungen treffen, die unpopulär sind."
"Im Gegensatz zu McLaren lassen wir unsere Fahrer Twitter nicht verwenden, denn wir wollen nicht, dass sie etwas schreiben, das falsch interpretiert wird. Wir wollen das kontrollieren, und wir müssen die richtige Balance finden."
Auch Williams-Geschäftsführer Adam Parr bezeichnet sich als "etwas altmodisch": "Ich twittere nicht und ich bin nicht bei Facebook. Ich kämpfe etwas damit, denn manchmal kannst du etwas zu sehr in die Leben anderer involviert sein."
"Ich hatte am Mittwoch ein interessantes Meeting mit einer Modemarke in New York, und sie sagten, dass Leute wie Burberry heute soziale Netzwerke fast ausschließlich nutzen. Es ist dumm, das zu ignorieren, aber ich persönlich habe damit zu kämpfen."

